03.05.2024 – Im Gespräch – Ö1 – Renata Schmidtkunz — – Details
Lucía Muriel
«Traumata, die Völker durch fremde Eroberer erlitten haben, wirken über Generationen» der Psychologin und Psychotherapeutin Lucía Muriel — Salz, Wasser und Holz sind Ressourcen, die mit dem Salzkammergut verbunden sind. Durch den Klimawandel und immer längere Dürreperioden wird Wasser zu einem immer kostbaren Gut. Wie es um die Zukunft knapper werdender Ressourcen bestellt ist, darüber diskutierten in Bad Ischl Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, sowie Aktivisten und Aktivistinnen: von der Gletscherforschung, über Waldpädagogik, Hydrogeologie und Psychologie. Im Rahmen des Ö1-Schwerpunktes zur Kulturhauptstadt Bad Ischl spricht Renata Schmidtkunz bei den — Open Water Dialogues» in der Villa Rothstein mit der Psychologin und Psychotherapeutin Lucía Muriel. Muriel wurde 1955 in Ecuadors Hauptstadt Quito geboren und wuchs in Kolumbien auf. Sozialisiert wurde sie in einem kommunistisch geprägten Umfeld. In Kolumbien herrschte in den 1960er Jahren ein Bürgerkrieg, die Mutter floh als Angehörige der Kommunistischen Partei mit ihren Töchtern 1963 in die DDR. Muriel maturierte am Karl-Marx-Gymnasium in Leipzig. In ihrer Kindheit und Jugend erlebte sie viel Rassismus. 1976 folgte sie ihrer Schwester nach West-Deutschland. Lucía Muriel studierte an der Freien Universität Berlin Psychologie und Erziehungswissenschaften und befasste sich mit antirassistischen Bildungsarbeit. Die Diplompsychologin und Psychotherapeutin fokussiert ihre Arbeit auf Machtstrukturen, Trauma, Migration und Gewalt. Außerdem untersucht sie den Zusammenhang zwischen Klimaentwicklungen und Kolonialismus. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht Lucía Muriel über die dekoloniale Perspektive auf Klimabewegungen und Fragen sozialer Gerechtigkeit.
SK-
