Topophonik, Aleatorik und ModEkAl / Wege zeitgenössischen Komponierens in Georgien

08.02.2025Atelier neuer MusikDeutschlandfunk KulturBettina Brand —   –  Details

Mikheil Shugliashvili

Die traditionelle Musik Georgiens ist weltweit bekannt, die zeitgenössische Vielfalt nicht im Geringsten. Schon unter sowjetischer Herrschaft experimentierten Komponisten wie Zurab Nadareishvili, Sulkhan und Irakli Tsintsadze in den 1960er-Jahren mit der Zwölftontechnik und suchten sich eigene Wege. Mikheil Shugliashvili (1941-1996) entdeckte die Welt der Algorithmen für sich. Ausgehend von einzelnen Tönen und Akkorden verdichtet sich seine Musik zu klanggewältigen Tonclustern, grafisch abgebildet in überdimensional großen Partituren. Wieder ganz anders ist die Musik von Maka Virsaladze (*1971), die mit aleatorischer Methodik Klangspektren schafft. Grenzen überschreitet Eka Chabashvili (*1971) mit ihrer „Multi-Topophonik“, einer eigenen Kompositionstechnik in Kombination mit dem klavierähnlichen ModEkAl.

 
 

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