Tragische Symphonik/ Brahms ‹tragische Ouvertüre› und Schuberts ‹tragische› Symphonie Nr. 4.

17.04.2025AusgewähltÖ1Hans Georg Nicklaus —   –  Details

Johannes Brahms

Um die «melancholische Seite seines Wesens zu befriedigen» habe er sie komponiert, seine «Tragische Ouvertüre», so beteuerte Brahms. Keinesfalls gäbe es konkrete Bezüge zu tragischen Ereignissen. Dass dieses Stück im verregneten Sommer 1880 in Bad Ischl entstanden ist, war dem tragischen› Charakter dieses Stücks vielleicht dienlich. Aber wie klingt tragisch? Mit Pathos und Ernst bei Brahms, dessen tragische Ouvertüre – trotz dieser Vorgabe einer Stimmung – von den Orchestern und Dirigenten höchst unterschiedlich interpretiert wird. Bei Schuberts von ihm selbst so genannter «tragischen» vierter Symphonie, ebenfalls in einer Molltonart, gesellt sich noch (zumindest in den Ecksätzen) eine gehörige Portion Dramatik zum ernsten Tonfall. Tragische und zugleich turbulente Ereignisse könnte man assoziieren. Man hört, dass Schubert ein begeisterter, wenn auch wenig erfolgreicher Opernkomponist war.

 
 

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