Hoffnung am Horizont – Die Kanaren-Insel El Hierro und die Bootsflüchtlinge

05.07.2025Gesichter EuropasDeutschlandfunkHans-Günter Kellner —   –  Details

El Hierro

Flucht nach Europa Hoffnung am Horizont – El Hierro und die Bootsflüchtlinge Die Route ist gefährlich, trotzdem versuchen Zehntausende Menschen von der westafrikanischen Küste über das Meer auf die zu Spanien gehörenden kanarischen Inseln zu gelangen. Auf El Hierro ist die Hilfsbereitschaft unverändert groß. Wie gelingt das?

Vor Jahrzehnten sind die Menschen von El Hierro aus noch selbst vor der bitteren Armut über den Atlantik nach Kuba, Venezuela oder Argentinien geflohen, jetzt steht die kleinste der Kanarischen Inseln im Fokus der weltweiten Flüchtlingsbewegungen. 24.000 Geflüchtete aus Afrika haben im vergangenen Jahr El Hierro erreicht – mehr als ein Drittel aller Bootsflüchtlinge, die 2024 in Spanien angekommen sind. Weil die Küste Westafrikas inzwischen verstärkt bewacht wird, wagen die Flüchtlinge nun die weitaus längere und gefährlichere Überfahrt bis zur entlegensten Insel des Kanaren-Archipels. Manche der Inselbewohner sehen in der Zuwanderung eine Chance. Eine Bürgerinitiative hilft den Geflüchteten, solange sie auf El Hierro bleiben, Familien nehmen Minderjährige auf. Kann die kleine Insel vielleicht sogar zum Modell für einen humaneren Umgang mit Zuwanderinnen und Zuwandern werden?

 
 

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