Sorrow, Tears & Blood – 25. Todestag von Fela Kuti

30.07.2022MusikbonusWDR 5Max Jagielski —   –  Details

Fela Kuti

Er war Inspiration für Größen wie James Brown und Miles Davis, patriarchaler Bürgerschreck und Nigerias Staatsfeind Nummer Eins. Wir blicken zurück auf Fela Kuti, die afrikanische Mythengestalt, und auf sein wegweisendes Genre ›Afrobeat›. — Hypnotische Drum-Grooves, ein Funk-Bass, lange Saxofon- und Keyboard-Soli, die sich in vollen Bläser-Einsätzen auflösen. Dazu revolutionäre politische Texte. Mitte der Siebziger hat sich Fela mit seinem Genre «Afrobeat» als Musiker und unangepasster Bürgerschreck in der nigerianischen Metropole Lagos etabliert. In seiner Kommune «Kalakuta Republic» lebte er mit seiner Band, seiner Mutter und einem Harem aus 27 Frauen, dauerhaft eingehüllt in Cannabis-Schwaden.

In seinem Club «The Africa Shrine» hielt er regelmäßig Konzerte und Reden auf Pidgin-Englisch, der Lingua Franca der armen Bevölkerung. Darin ging es meistens um den Protest gegen Staat, Kirche und Lobbyisten, oder um das schwer lastende Erbe der Kolonialzeit und seinen Traum vom vereinten Afrika ohne Ländergrenzen. Felas rebellischer Lebensstil und seine direkte Aussprache machten ihn zur Persona non Grate des nigerianischen Regimes.

Fela Kuti war ein exzentrischer Revolutionär, musikalisch und politisch. Am 2. August 1997 erliegt er nicht seinem langjährigen Feind, dem nigerianischen Militärregime, sondern den Folgen einer unentdeckten Aids-Erkrankung. Sein Werk aber inspiriert noch heute: als wegweisendes Musikgenre und als ein Zeichen des Widerstands gegen die Despoten dieser Welt.

 
 

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