Anton Webern oder Die Musik der Zukunft. Eine Verortung (3) Dirigent zwischen Arbeiter-Singverein und Drittem Reich

30.11.2023RadiokollegÖ1Erich Klein, Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Anton Webern

Webern engagiert sich in der sozialdemokratischen Kulturbewegung, dirigiert zahlreiche Wiener Arbeiter-Sinfoniekonzerte, deren wichtigster Leiter er ab 1926 ist und wird Chormeister des Singvereins der Sozialdemokratischen Kunststelle. In dieser Funktion brachte er die großen Chor-Orchesterwerke von Beethoven, Mahler oder Schönbergs «Friede auf Erden» zur Aufführung. — 1927 schließlich wird er ständiger Dirigent beim österreichischen Rundfunk. Ein Jahr zuvor lernt er die Autorin Hildegard Jone kennen, mit der eine langjährige Zusammenarbeit beginnt. Zwischen 1934 und 1944 vertont Anton Webern zahlreiche Gedichte der dezidiert anti-nationalsozialistisch eingestellten Dichterin. Webern selbst, der sich mittlerweile als Funktionär der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik über Österreich hinaus einen Namen gemacht hat, reagiert auf den Vorwurf des «Kulturbolschewismus» durch die Nationalsozialisten mit Rückzug aus der Öffentlichkeit.

 
 

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