Supergroups: Marketing trifft Musik

12.03.2024JazzWDR 3Ralf Dombrowski —   –  Details

Miles Davis

Das Wort «Supergroups» kommt aus dem Pop. Die Idee, berühmte Einzelkünstler zur werbekräftigen Einheit zu verschmelzen, gab es aber längst im Jazz. Eine kleine Geschichte der Supergroups führt daher zurück bis in den Bebop. — Mehr denn je geht es heute um Aufmerksamkeit. Wer über seine Blase mit Fans und Spezialisten hinaus als Jazzmusiker und Jazzmusikerin wahrgenommen werden will, muss sich unterscheiden. Am besten verbindet man also die Gefolgschaften mehrerer großer Namen und mit etwas Glück kommt wie beim aktuellen Chris Potter Quartet auch eine Supergroup dabei heraus, die die eigenen Qualitäten addiert. Die Idee für solche Bands entstand bereits im Bebop, als nicht mehr Orchester mit Solisten, sondern Combos mit Individualisten in den Ring traten. Impresarios wie Norman Granz machten daraus hurtig das Geschäftsmodell der «All Stars». Und manche Musiker wie Miles Davis experimentierten ihrerseits mit Kombinationen großer oder hoffnungsvoller Namen. Wann aus Supergroups aber ein Erfolg wird, ist bis heute oft ein Rätsel.

 
 

SK-


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