Antonín Dvo ák – Stabat mater für Soli, Chor und Orchester, op. 58 –

18.04.2025Musik-PanoramaDeutschlandfunkHaino Rindler —   –  Details

Antonín Dvorak

«Schaut die Mutter voller Schmerzen, wie sie mit zerrissnem Herzen unterm Kreuz des Sohnes steht». Diese bewegende Zeile stammt aus einer gereimten Übersetzung des Stabat mater im 18. Jahrhundert. Das Original in lateinischer Sprache geht zurück auf das Mittelalter. Unter den vielen Vertonungen des Stabat mater im Lauf der Jahrhunderte ragt die Dvo áks einsam heraus. Sie ist eine Reflexion seines Lebens, der Schicksalsschläge, die der Komponist erfahren musste. Dabei ist es Dvo ák gelungen, den Themen Leid, Schicksal, Schmerz, aber auch Trost und Hoffnung immer neue musikalische Ideen abzuringen, so dass das fast 90-minütige Werk nie stehen bleibt oder sich im Kreis dreht. Unweigerlich fühlt man sich an das Wort von Brahms erinnert: «Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle. Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen zusammenklauben.»

Eleanor Lyons, Sopran Sophie Harmsen, Alt Mauro Peter, Tenor Jarrett Ott, Bass Collegium Vocale Gent Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Philippe Herreweghe — Aufnahme vom 4.4.2025 aus der Philharmonie Berlin

 
 

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