Im Mai 1525: Martin Luther distanziert sich vom Bauernkrieg

10.05.2025ZeitZeichenWDR 3Tobias Sauer —   –  Details

Martin Luther

Im Mai 1525: Martin Luther ruft zur Niederschlagung der Bauernrebellion auf — Stechen, schlagen, würgen: Luthers Schrift gegen die Bauern 1525

Mitten im Bauernkrieg 1525 bezieht Martin Luther Stellung – gegen die unterdrückten Bauern und für die herrschende Klasse. Ein Wendepunkt der Reformation. — Es ist Mai 1525, mitten im Bauernkrieg, als Martin Luther eine Schrift veröffentlicht, die aus der Reihe fällt. Statt sich auf die Seite der unterdrückten Bauern zu stellen, ergreift er Partei für die Fürsten und Bischöfe. — Inmitten brutaler Kämpfe zwischen Bauern und Grundherren fordert Luther die Obrigkeit zu gnadenlosem Vorgehen auf: «Es steche, schlage und würge, wer nur kann.» Diese Worte, voller Zorn und Gewalt, stehen im drastischen Kontrast zu Luthers früheren Forderungen nach religiöser Freiheit und Gnade. Seine Schrift markiert nicht nur das Ende seiner Sympathien für die Bauern, sondern verändert auch die Richtung der Reformation.

 
 

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