18. Mai 1910: Todestag der Opernsängerin Pauline Viardot-García

18.05.2025ZeitZeichenWDR 3Christoph Vratz —   –  Details

Pauline Viardot-García

Sie wird als Opernstar berühmt, komponiert aber lieber. Viardot vereint Musikstile Europas, ist politisch – und so modern, dass höhere Damen schon mal den Saal verlassen. — Pauline García verfügt über eine außergewöhnlich charismatische Mezzosopran-Stimme. Doch ihre ganze Liebe gehört zunächst dem Klavierspiel und dem Komponieren. Der junge Franz Liszt wird ihr Lehrer. Erst nach dem frühen Tod ihres Vaters und ihrer Schwester widmet sich Garcia auf Wunsch ihrer Mutter dem Gesang – um ihre Familie zu ernähren. — Das gelingt prächtig. Fast ein Vierteljahrhundert feiert Pauline, die nach der Hochzeit mit dem Kunstsammler und Schriftsteller Louis Viardot auch den Namen ihres Mannes trägt, Triumphe auf allen großen Bühnen Europas. Auch als Komponistin ist Pauline Viardot-García hochgeachtet. In ihren Salons sind die berühmtesten Künstler jener Zeit zu Gast. — Als weibliche Leitfigur in der männerdominierten Musikwelt fördert Viardot-García junge Komponisten wie Jules Massenet oder Gabriel Fauré. Am 18. Mai 1910 stirbt Pauline Viardot-Garcia mit 89 Jahren.

 
 

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