23.05.2025 – News – The New York Times – Clinton Cargill — – Details
Sebastião Salgado
Der gefeierte brasilianische Fotojournalist stellte die Welt in starken Kontrasten dar, von den Tiefen menschlichen Leidens bis hin zur monumentalen Erhabenheit der Natur. — Von seiner Geburtsstadt in der brasilianischen Provinz aus bereiste der renommierte Fotojournalist Sebastião Salgado, der am Freitag im Alter von 81 Jahren verstarb, viele Male die Welt, um die Not der Arbeiter zu dokumentieren und die Erhabenheit, Vielfalt und letztlich Zerbrechlichkeit der Natur einzufangen. — In Fotografien – meist in kontrastreichem Schwarzweiß – entführte Herr Salgado die Betrachter in von Hungersnot heimgesuchte Flüchtlingslager in Äthiopien, zu einer Horde schuftender Goldgräber in Brasilien, zu Feuerwehrleuten, die in Kuwait gegen brennende Ölfelder kämpfen, und zu Zügelpinguinen, die auf den Sandwichinseln Eishänge hinunterrutschen. — Herr Salgado besaß die Gabe, die Unmittelbarkeit individuellen menschlichen Leids und die Ungeheuerlichkeit der von ihm dokumentierten Realitäten oft in einem einzigen Bild zu vereinen. Seine Fotografien, die häufig in Museen und Galerien ausgestellt sind, zeigen oft eine Gestalt am Horizont. Wolkenverhangener Himmel spiegelt sich auf der Oberfläche eines Flusses im Amazonas-Regenwald. Strahlen himmlischen Lichts ergießen sich auf die Berglandschaft der Tundra und signalisieren dem Betrachter, dass dieser Ort himmlisch ist.
Dies ist die Welt, die Herr Salgado uns hinterlassen hat: schön, zerbrechlich, heilig. Hier ist eine Auswahl seiner Werke.
SK-news