14.06.2025 – News – The New York Times – Lulu Garcia-Navarro — – Details
No Kings
Beim «No Kings Day» in den USA sind Zehntausende Menschen auf der Straße. Sie werfen US-Präsident Trump vor, wie ein König herrschen zu wollen. Für Ärger sorgt auch eine Militärparade in Washington.Niemand steht über dem Gesetz – daran erinnern Zehntausende Protestierende in den USA. Unter dem Motto «No Kings Day» gingen Menschen in mehr als 2.000 Städten auf die Straße.Sie protestieren gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump und das aus ihrer Sicht autoritäre Auftreten des Präsidenten. Neben Kritik an Trumps Migrationspolitik warfen sie ihm vor, seine gesetzlichen Befugnisse zu überschreiten und wie ein König regieren zu wollen.
Hunderttausende in New York auf der StraßeBei den Anti-Trump-Protesten trotzten etwa in New York Tausende Demonstranten dem Regen. Laut ersten Schätzungen der Organisatoren gingen dort 200.000 Menschen auf die Straßen. Immer wieder skandierten sie: «So sieht Demokratie aus» und forderten die Absetzung Trumps. Auf Schildern und Plakaten kritisierten sie beispielsweise die Arbeit der Einwanderungspolizei ICE, die unter Trump verstärkt gegen Einwanderer ohne Papiere vorgeht.Auch in Städten wie Atlanta, Philadelphia und Los Angeles waren auf TV-Bildern große Menschenmengen zu sehen. In Florida wurden Protestierende auf dem Weg zu Trumps Wohnsitz Mar-a-Lago von der Polizei gestoppt.In der Hauptstadt Washington veranstaltete die Koalition «Refuse Fascism» (Lehnt den Faschismus ab) eine kleinere Demonstration.
»Wir erlauben keine Diktatoren in einer Demokratie»Bei einer Demonstration in Kalifornieren sagte die Bürgermeisterin von Oakland, Barbara Lee: «Wir sind hier, um unser Land daran zu erinnern, das dies eine Demokratie ist. Keine Könige erlaubt», skandierte die Politikerin. «Wir erlauben keine Diktatoren in einer Demokratie».Der Bürgermeister von San Francisco, Daniel Lurie, hatte zuvor zu friedlichen Protesten aufgerufen. Sie würden keine Gewalt und zerstörerisches Vorgehen tolerieren, mahnte Lurie.
Absage in MinnesotaIm Miami gab es unterdessen eine Gegendemo, bei der die Teilnehmer Trump zum Geburtstag beglückwünschten, wie der Sender NBC berichtete.In Minnesota wurde die geplante Demonstration nach den tödlichen Schüssen auf die demokratische Politikerin Melissa Hortman und ihren Ehemann abgesagt.
SK-news