15.07.2025 – ZeitZeichen – WDR 3 – Irene Geuer — – Details
Max von Oppenheim
Er soll das Kölner Bankhaus der Familie übernehmen, doch Max von Oppenheim wird als Archäologe berühmt. Im Ersten Weltkrieg spielt er allerdings eine umstrittene Rolle. — Wegen seiner Orienterfahrungen wird Max von Oppenheim 1896 dem deutschen Generalkonsulat in Ägypten als Gesandter zugeteilt. So verlebt er in Kairo «eine herrliche Zeit»: 13 Jahre in seinem Traumland. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland beginnt der Erste Weltkrieg und Oppenheim dient sich dem Kaiser als Orientexperte an. — Er gründet in Berlin eine Nachrichtenstelle für den Orient – mit einem doppelten Ziel. Er will die Idee des Panislamismus unterstützen, der Einheit aller Muslime. Zugleich will er, dass sich die islamische Welt gegen die Briten erhebt, die Kriegsgegner des Deutschen Reichs sind. — Oppenheim erhofft sich eine Win-win-Situation: Deutschland und der Orient sollen wirtschaftlich voneinander profitieren. Doch sein Plan geht nicht auf. Der Aufstand endet in kolonialer Herrschaft – und Oppenheim widmet sich fortan der Wissenschaft.
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