Auf der Suche nach dem ‹Originalen› im Verismo

18.04.2024Stimmen hörenÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Thomas Hengelbrock

Unerhörtes und selten Gespieltes von Mascagni, Puccini und Alfano. — Auf den ersten Blick verstört der Gedanke: Beginnt nun auch bei den Effektstücken der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die Ära der — kritischen Editionen» und mit ihnen das Zurück zum — idealen», von den vom Theaterbetrieb erzwungenen Änderungen unangekränkelten Partitur-Urzustand? So bekommen wir — Cavalleria rusticana», dirigiert obendrein von Thomas Hengelbrock, auf die Weise gespielt, wie Pietro Mascagni das Werk als 25-Jähriger bei dem Einakter-Wettbewerb einreichte, der die Oper zum Welterfolg werden ließ: mit später dem Rotstift geopferter Musik. Andererseits: ist nicht das zur Zeit wieder öfter (auch in der Neueinspielung mit Sondra Radvanovsky und Jonas Kaufmann) herangezogene ungekürzte — Alfano-Finale» der — Turandot» ein solcher Fall von musikalischem Retourgang? Pointe am Rande: Franco Alfano komponierte seine eigene — indische» Oper — Sakuntala», ein faszinierendes Stück, nach vermeintlichem Verlust der Partitur aus dem Gedächtnis ein 2.Mal; lange nach seinem Tod tauchten die originalen Noten doch wieder auf, wodurch die — Sakuntala»-Urfassung von neuem spielbar wurde. Und zurück zu Puccini: Da hat Dirigent Riccardo Chailly an der Mailänder Scala (mit Maria José Siri in der Titelrolle) ja sogar die Fiasko-behaftete 1904er Urfassung der — Madama Butterfly» neu zur Diskussion gestellt.

 
 

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