Alle Artikel in der Kategorie “Sound Art: Zeit-Ton

Ö1 / Sound Art: Zeit-Ton

Neue Musik für den Grazer Schlossberglift / Suzanne Ciani

28.02.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Suzanne Ciani

Seit 2020 beauftragt das Elevate Festival Musiker:innen damit, Stücke für den Lift des Grazer Schlossberges zu schaffen, an denen man sich dann jeweils das ganze Jahr über erfreuen kann. Nach Jimi Tenor, Brian Eno, Caterina Barbieri und Dorian Concept ging der Kompositionsauftrag dieses Jahr mit Suzanne Ciani an eine Pionierin der elektronischen Musik. Bereits seit den 1970er Jahren befasst sich die 1946 in Indiana geborene Komponistin und Sound-Designerin intensiv mit dem Buchla Synthesizer. In Graz wird Cianis Musik nicht nur im Schlossberglift, sondern am Donnerstag kommende Woche auch im Dom im Berg zu hören sein, in Surround Sound über die 48kanalige Ambisonics-Anlage. Das Elevate Festival findet vom 5. bis zum 9. März statt.

 
 

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Höhepunkte von den Donaueschinger Musiktagen (2) Eine Mark-Andre-Uraufführung mit Pierre-Laurent Aimard aus der Sicht des Klaviertechnikers Stefan Knüpfer

25.02.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Stefan Knüpfer

Stefan Knüpfer stimmt Klaviere nicht nur, «er lässt sie klingen», schreibt die Wochenzeitung «Die Zeit» über den wohl bekanntesten Klavierstimmer der Gegenwart – nicht zuletzt seit dem vielfach preisgekrönten Film «Pianomania», der Knüpfers Arbeit eindrücklich dokumentiert. In dieser Sendung beleuchten wir die Uraufführung des einstündigen Klavierstücks «…selig ist…» von Mark Andre bei den Donaueschinger Musiktagen aus der Sicht des Klavierklangs und des Klavierstimmers. Im Interview spricht Knüpfer über die Herausforderung, das Klavier frei klingen zu lassen, obwohl technische Bauteile auf dem Resonanzboden angebracht worden sind, die für die Elektronik-Klänge in dieser Aufführung verantwortlich sind. — Ein spätes Donaueschingen-Debüt gibt es in voller Länge zu hören: Die Komponistin Carola Bauckholt schuf ein Stück für Kontrabass-Solo und einen außergewöhnlichen Konzert-Ort: den Wald des Schlossparks von Donaueschingen unweit der Donauquelle. — Die Donaueschinger Musiktage sind die Urmutter aller Festivals für experimentelle Musikformen, quasi die Frankfurter Buchmesse der zeitgenössischen Musik. 1921 als «Donaueschinger Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst» gegründet, sind sie ein Branchentreffen und ein Ort, an dem man hören kann, was zeitgenössisches Komponieren bedeutet. Das Motto der Ausgabe 2024 lautete «alone together». Wir bringen in zwei «Zeit-Ton»-Sendungen Höhepunkte dieser Festivalausgabe. — «Das Verhältnis von Einzelnen und Gruppe ist eines, das unser Leben ganz entscheidend prägt – kulturell, ökonomisch, politisch, sozial», begründet Festival-Leiterin Lydia Rilling ihre Themenwahl. «Und dieses Verhältnis ist in politisch turbulenten Zeiten, wie wir sie gerade erleben, noch mal besonders umkämpft.» — Seit 1949 trägt der Südwestfunk die künstlerische Verantwortung für das Festival am Ursprungsort der Donau. Im März 2022 übernahm mit Lydia Rilling erstmals eine Frau die künstlerische Leitung. Wie steht es um diese traditionsreiche Veranstaltung? «Die Donaueschinger Musiktage werden von einem Verein von der Gesellschaft der Musikfreunde Donaueschingen in Zusammenarbeit mit der Stadt Donaueschingen und mit dem SWR veranstaltet und entscheidend gefördert vom Land Baden-Württemberg und von der Kulturstiftung des Bundes, also der größten Stiftung Deutschlands», so Rilling im Gespräch mit Ö1. «Wir sind in der sehr guten Situation, dass alle Beteiligten ihr Engagement für das Festival, ihr Commitment zum Festival, aktuell nicht infrage stellen, sondern zum Teil sogar noch kürzlich für die nächsten Jahre erneuert haben.» — Heuer gab es neue Werke von u.a. Enno Poppe, Carola Bauckholt, Chaya Czernowin und Sara Glojnaric zu hören – letzte wurde für «Ding, Dong, Darling!» mit dem Orchesterpreis des SWR Symphonieorchesters ausgezeichnet. Stimmberechtigt ist für diesen Preise nur das Orchester selbst. — Österreichische Komponierende waren in Donaueschingen heuer nicht vertreten. Der ORF sprang in die Bresche: Der renommierte Karl-Sczuka-Preis für Radiokunst wurde 2024 gleich zwei Mal an Ö1 «Kunstradio»-Produktionen vergeben. Eine international besetzte Jury verlieh den mit 12.500 Euro dotierten Hauptpreis an «Revenant» der kanadischen Radiokünstlerin Anna Friz. Der Förderpreis ging an das gemeinsam mit dem schottischen Radiokunstfestival Radiophrenia produzierte Hörstück «Ecce, sigh! Siren calls. still, I feel the same.» von Antonia Alessia Virginia Beeskow.

 
 

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‹Oxymora› von F. Hautzinger und B. Stangl

21.02.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Hautzinger / Stangl

Der 150. Geburtstag von Arnold Schönberg wurde Anfang November 2024 im Wiener Arnold Schönberg Center mit einem Symposium gefeiert, das sich unter dem Motto «Digging Schönberg» der Schönberg-Rezeption und -Adaption in der populären Musik widmete. Zum Abschluss fand die Uraufführung von «Oxymora» von Franz Hautzinger (Vierteltontrompete, Elektronik) und Burkhard Stangl (Gitarren, Elektronik) statt. Ein Oxymoron ist eine rhetorische Figur, die zwei Begriffe miteinander verknüpft, die einander eigentlich widersprechen und mitunter sogar ausschließen. In ihrem Stück «Oxymora» sind Stangl und Hautzinger der Frage nachgegangen, ob es eine Musik geben kann, die sich gleichermaßen auf Arnold Schönberg und Pink Floyd bezieht.

 
 

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Musikalisch-tänzerische Biographie / Wien Modern 2024. ‹O!› von Eva- Maria Schaller und Matthias Kranebitter

17.02.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1Astrid Schwarz —   –  Details

Opéra-ballet

Wien Modern 2024. «O!» von Eva- Maria Schaller und Matthias Kranebitter — Das Black Page Orchestra begleitete die Tanzperformance einer Compagnie rund um Choreographin Eva- Maria Schaller mit einer Komposition von Matthias Kranebitter. Die Ballettmusik für Ensemble und Sänger unter der präzisen wie mitreißenden Leitung von Irene Delgado-Jiménez erntete großen Applaus. Wir senden einen Mitschnitt der Uraufführung von «O! A Biography» in der Halle G des Wiener Museumsquartiers. — Als große Einladung beginnt «O! A Biography» bei den frühen Anfängen einer tänzerischen Biografie und begibt sich auf die Suche nach den Möglichkeiten des Fantastischen und Transformativen, die darin liegen. Gemeinsam mit dem Black Page Orchestra, demTänzer Mani Obeya, dem tanzenden Countertenor Georg Bochow sowie einem Ensemble Tanz-Studierender der MUK taucht Eva-Maria Schaller tief hinab in Momente persönlicher Erinnerungen und Erfahrungen hinter und auf der Bühne, um einen sowohl persönlichen wie auch kollektiven Prozess der Emanzipation und Aktualisierung zu provozieren. — Wenn der Körper ein Archiv ist, dann ein chaotisches, voller hybrider Fragmente, fantastischer Realitäten, den Zeithorizont eines einzelnen Lebens sprengend. Ausgehend von Virginia Woolfs «Orlando» sucht «O! A Biography» nach der Utopie einer 400-jährigen Biografie jenseits von Zeit, Ort und des sozialen Apparats der Genderproduktion. Wie fluide die Deutungen von Bewegungsformen sind, merken wir erst im kaleidoskopischen Tanz durch die Jahrhunderte. Eva-Maria Schaller setzt ihre künstlerische Forschung über Weitergabe, verkörpertes Wissen und Erinnern als choreografischer Prozess fort. «O! A Biography» beschwört mit der Vergangenheit eine Zukunft herauf, in der es möglich ist, viele gleichzeitig zu sein. (Auszug aus einem Text von Eva-Maria Schaller)

 
 

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Gerd Kührs feinsinnige Quartette / Wien Modern 2024

10.02.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1Nina Polaschegg —   –  Details

Gerd Kühr

Wien Modern 2024. Sensible Streicherarbeit im Schömerhaus Klosterneuburg — «Musik ist für mich auch eine Botschaft gegen die Armut an Fantasie. Ein Mensch, der dadurch geprägt ist und sich bewusst damit befasst, trifft im Alltag andere Entscheidungen, davon bin ich überzeugt!» – Gerd Kühr ist einer derjenigen Komponierenden Österreichs, die nicht laut hier schreien, die leise und bescheiden hervorragende Musik schreiben. Nicht zuletzt hat Kühr als Professor in Graz zahlreiche junge Komponierende ausgebildet, deren Handschrift ganz verschieden ist und die heute im Konzertleben präsent sind. — Zeit war es, Kühr, der 2023 den Großen Österreichischen Staatspreis für Musik erhalten hat, wieder einmal im Rahmen von Wien Modern zu präsentieren. Im Schömerhaus in Klosterneuburg führte das Junge Pacific Quartet aus Wien alle seine drei Streichquartette auf und ergänze durch Werke von Hannah Eisendle und Lorenzo Troiani. Gerd Kührs feinsinnige und sensible Quartette werden auf einer CD erscheinen und sind heute vorab schon in «Zeit-Ton» zu hören.

 
 

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‹When We Meet› von Oliver Johnson / OJ neues Werk für das Studio Dan

07.02.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Studio Dan

Am 21. Februar feiert Oliver Johnson aka Dorian Concept im Wiener Konzerthaus mit Wegbegleiter:innen aus den letzten zwei Dekaden sein 20jähriges Bühnenjubiläum – ein Konzertabend, den wir für Sie aufnehmen werden. Ein erstes Jubiläumskonzert fand bereits im September vergangenen Jahres statt. Für das Ensemble Studio Dan komponierte Johnson das Stück «When We Meet», das am 26. September im Rahmen von Studio Dans Konzertreihe «You Better Listen!» im Wiener MuTh zu seiner Uraufführung gelangte.

 
 

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Femous Improvisers – Voices – Ein Streifzug durch die Geschichte des weiblichen Jazzgesangs – Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan, Billie Holiday, Betty Carter u.a.

24.10.2011JazztimeSWR2Günther Huesmann —   –  Details

Ella Fitzgerald

SWR2 Jazztime | «Femous Improvisers»
Voices
Ein Streifzug durch die Geschichte des weiblichen Jazzgesangs mit Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan, Billie Holiday, Betty Carter u.a.
Von Günther Huesmann

Nichts scheint dem humanen Ausdruck näher zu kommen als der Sound der menschlichen Stimme. In der Kunst von Sängerinnen wie Billie Holiday, Sarah Vaughan, Betty Carter und anderen spiegelt sich die Entwicklung des Jazzgesangs, in der Frauen die vokalen Möglichkeiten der Improvisationsmusik permanent erweitert haben.

Arthur Freed/Gus Arnheim/Abe Lyman:
Cried For You
Sarah Vaughan

R. Noble:
Cherokee
Sarah Vaughan

Billie Holiday:
God Bless The Child
Billie Holiday With The Eddie Hayword Orchestra

Lewis/Hamilton:
How High The Moon
Ella Fitzgerald

Higginbotham/Drake/Fisher:
Good Morning Heartache
Carmen McRae

Abbey Lincoln:
Throw It Away
Abbey Lincoln

Gerald Marks/Seymour Simons:
All Of Me
Dinah Washington

Betty Carter:
Sounds (Movin› On)
Betty Carter

Buddy Johnson:
Save Your Love For Me
Etta Jones

Frank Loesser:
Never Will I Marry
Cannonball Adderley

 
 

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Prägende Pianistinnen (1) – Mary Lou Williams und Jutta Hipp

10.10.2011Jazztime (SWR)SWR2Bert Noglik —   –  Details

Jutta Hipp

SWR2 Jazztime | «Femous Improvisers» — Prägende Pianistinnen (1) — Mary Lou Williams und Jutta Hipp Von Bert Noglik

Sie haben beide neue Wege im Jazz angebahnt: die 1910 in Atlanta, Georgia, geborene Mary Lou Williams und die aus Leipzig stammende, 2003 im Alter von 78 Jahren in New York verstorbene Jutta Hipp. Mary Lou Williams kam aus der Tradition des Stride- und Boogie-Woogie-Pianos, profilierte sich aber auch durch Assimilation von Stilelementen des Swing und Bebop. Jutta Hipp zählte zu den wichtigsten, modern orientierten Musikerinnen des deutschen Nachkriegs-Jazz und ging Mitte der 50er-Jahre nach Amerika. Im Einflussbereich von Cool Jazz, Bebop und Hard Bop fand sie zu eigenem Ausdruck. Beide Pianistinnen trugen dazu bei, das Rollenverständnis von Jazzmusikerinnen neu zu definieren.

 

 
 

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