07.04.2022 – Spielräume – Ö1 – Andreas Felber — – Details
Jon Batiste
Er ist der Mann, der der 64. Grammy-Verleihung letzten Sonntag in Las Vegas seinen Stempel aufdrückte: Jon Batiste, der multiinstrumental veranlagte Sänger-Pianist aus New Orleans, konnte nach elf Nominierungen tatsächlich fünf Grammys für sich verbuchen, darunter jenen für das «Album des Jahres».
Jazzfans ist der 35-Jährige seit Jahren ein Begriff, machte er doch schon seit 2010 – damals noch als Jonathan Batiste – als ideenreicher, cleverer Pianist in den Bands von Sängerin Cassandra Wilson und Trompeter Roy Hargrove auf sich aufmerksam. Nach diesem spektakulären Einstieg zeigte die Karriere-Kurve des Jungspunds, der aus einer alteingesessenen Musikerfamilie aus Louisiana stammt und an der New Yorker Juilliard School klassisches wie auch Jazzklavier studiert hat, weiter steil nach oben: 2015 übernahm Batiste den Job als musikalischer Leiter der populären «Late Night Show with Stephen Colbert», ausgestrahlt auf CBS. Für Breitenwirksamkeit sorgten auch Batistes jazzige Beiträge zum Soundtrack des Disney-Animationsfilms «Soul», für die er 2021 mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.
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