Juni 2025
(incl. Mai ’25)
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Letzte 10 Tage
14.06.2025 – ARD Oper – SWR Kultur – Janis Liepins — – Details
Franz Schreker
Große Zauberoper — Smee: Joachim GoltzSeine Frau: Julia FaylenbogenAstarte: Seunghee KhoFlipke: Raphael WittmerSlimbroek: Christopher DiffeyHerzog Alba: Sung HaHenker Jakob Hessels: Uwe EikötterJosef: Ilya LapichMaria: Yaara AttiasPetrus: Bartosz UrbanowiczErster Adeliger: Lennart KostZweiter Adeliger: Thomas BerauDritter Adeliger: Bartosz UrbanowiczEin Knappe: Rafael Helbig-KostkaSopransolo: Amelia ScicoloneTenorsolo: Rafael Helbig-KostkaBasssolo: Sung HaChor und Kinderchor des Nationaltheaters MannheimOrchester des Nationaltheaters MannheimMusikalische Leitung: J nis Liepi — (Aufführung vom 8. März 2025 im OPAL – Oper am Luisenpark, Mannheim) — Franz Schrekers Zauberoper «Der Schmied von Gent» war das letzte Werk eines der erfolgreichsten Opernschöpfers der Weimarer Republik, das 1932 noch über die Bühne gehen konnte, bevor die Nationalsoziallisten dem Werk des jüdischen Komponisten ein Ende setzten. Spät erfolgte die Renaissance der Opern Schrekers, aber sein letztes Bühnenwerk ist noch immer unterschätzt. Es ist ein Märchen mit sozialkritischen Aspekten. Durch Verleumdung in die Armut getrieben, schließt ein Schmied einen Pakt mit dem Teufel: Sieben gute Jahre zum Preis seiner Seele. Als seine Zeit abgelaufen ist, überlistet er die Boten der Hölle, wird aber auch im Himmel abgewiesen.
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14.06.2025 – Jazz – SWR Kultur – Henry Altmann — – Details
Charles Trenet
Am 8. Juni war der «Tag des Meeres», am 25. ist der «Tag des Seefahrers» – vom Land aufs Meer und vom Meer aufs Land zu blicken, gehört zu den menschlichen Ur-Sehnsüchten. Das Meer ist mehr – eine musikalische Metapher für Sehnsüchte und Hoffnungen aller Art. Selbstredend, dass auch im Jazz maritim gesegelt wurde, ob von Herbie Hancock oder Charles Trenet, von Woody Herman oder Miles Davis, Kurt Weill, Gil Evans oder dessen ehemaliger Schülerin Maria Schneider. Jazz in SWR Kultur geht heute auf große Meerfahrt durch die Wellenweiten der Jazz-Geschichte.
SK-hehi
14.06.2025 – Gespräch – SWR Kultur – Dietrich Brants — – Details
Nico Hofmann
Im Gespräch mit Dietrich Brants – (Öffentliche Veranstaltung vom 28. Mai 2025 im Schauspiel Stuttgart) — «Man kann Technologie kreativ unglaublich gut nutzen – wie ein Maler einen Pinsel». Sagt Nico Hofmann, Filmproduzent, Regisseur und Unternehmer. «Wo kann KI beim Film helfen?» Fragt er. «Wo ist sie als Arbeitserleichterung nützlich?» Seine Antwort: Immer dort, wo es nur um Technik geht, etwa beim Ton und bei der Farbgestaltung. Wo ist sie eine Bedrohung? «Zum Beispiel beim Urheberrecht» und wenn Kreativität gefragt ist – «KI vermittelt keine Authentizität». «Innovationlabor Zukunft» nennt das Schauspiel Stuttgart sein Festival, bei dem er erklärt, ob KI die Filmkultur dennoch prägt.
SK-hehi
14.06.2025 – Das Wissen – SWR Kultur – N.N. — – Details
Bandenkriege Mexiko
In manchen Regionen von Mexiko herrscht Krieg zwischen kriminellen Organisationen, in dem es um Einfluss, Geld und Macht geht. 30.000 Menschen sterben jährlich. Die Kriminellen herrschen in «ihren» Gebieten mit eiserner Hand und ohne Angst vor dem Gesetz haben zu müssen, denn der Staat hat in diesen Regionen wenig Macht. — Die Waffen, die sie benutzen, sind geschmuggelt – sie stammen zu 70 bis 90 Prozent aus den USA. Auch Waffen aus deutscher Produktion landen trotz Ausfuhrverbots immer noch in Mexiko.
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14.06.2025 – Ö1 Jazznacht – Ö1 – Christian Bakonyi — – Details
Vitus Denifl und Jacob Gregersen
(Fortsetzung); Das Salzburger Duo Javentu im Interview und konzertant im Wiener RadioCafe
00:05 bis 01:00 UhrDas Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: Javentu — Frischer Wind von der Salzach! Javentu nennt sich ein grooviges Duo aus der Stadt Salzburg, das 2024 mit der Veröffentlichung des Debüt-Albums «Pivots on the Rock» hat aufhorchen lassen: Saxofonist Vitus Denifl und sein aus Dänemark stammender Partner Jacob Gregersen (E-Bass) machen seit 2021 gemeinsame Sache, sie kreieren mit reduzierten Mitteln weite, repetitive, rhythmuszentrierte Klangräume, beeinflusst von Jazz sowie indischer bis karibischer Musik. — 01:03 bis 03:00 UhrDas Ö1 Jazznacht-Konzert mit: Javentu + guest, Wien 2025 — Beim Konzert im Wiener RadioCafe am 21. März 2025 in der Reihe «5 Millionen» Pesos gesellte sich in der zweiten Hälfte der Schlagzeuger-Gast Thomas Mantl zum Duo auf die Bühnen und verstärkte die groovige Seite der Musik von Javentu. Christian Bakonyi präsentiert das Konzert und bittet Vitus Denifl und Jacob Gregersen zum Interview: Thema ist auch ihre Beschäftigung mit Bewegung und Tanz, die in der Musik als physische Qualität erlebbar wird. — Außerdem: Erinnerungen an den aus dem tschechischen Ostrau stammenden Schlagzeuger und Rundfunkmoderator Paul Polansky, der ab Ende der 1960er Jahre am reformierten ORF wirkte und hier u. a. als Chef der Produktionsabteilung Unterhaltungsmusik sowie als Gründer und Leiter der ORF-Jazzredaktion fungierte. Polansky wäre am 14. Juni 100 Jahre alt geworden.
SK-hehi
14.06.2025 – Opernabend – Aix-en-Provence Festival 2024 – Ö1 – N.N. — – Details
Christoph Willibald Gluck
Opernabend – Aix-en-Provence Festival 2024
Christoph Willibald Gluck: «Iphigénie en Aulide» und «Iphigénie en Tauride» – mit Corinne Winters (Iphigénie), Russell Braun (Agamemnon), Véronique Gens (Clitemnestre), Alasdair Kent (Achille), Nicolas Cavalier (Calchas), Soula Parassidis (Diane), Tomasz Kumiega (Arcas / Ein Minister), Luká Zeman (Patrocle), Florian Sempey (Oreste), Stanislas de Barbeyrac (Pylade), Alexandre Duhamel (Thoas), Laura Jarrell (Eine Priesterin).
Chor und Orchester «Le Concert d›Astrée»; Dirigentin: Emmanuelle Haïm.
(aufgenommen am 7. Juli 2024 im Grand Théâtre de Provence im Rahmen des «Aix-en-Provence-Festival 2024»)
SK-hehi
14.06.2025 – Contra – Kabarett und Comedy – Ö1 – Peter Blau — – Details
Jimmy Schlager
»Lästerlieder»: Der Weinviertler Musikkabarettist Jimmy Schlager präsentiert neues Liedgut in Begleitung bewährter Songs. — Nomen est omen? Leider nein. Das wäre dann doch etwas zu einfach, wenn einem der Beruf bereits in die Wiege gelegt würde. Jimmy Schlager (59) heißt bürgerlich Hans-Peter Stadlbauer, absolvierte einst eine Schlosserlehre, studierte Publizistik, Philosophie und Geschichte und betrieb anschließend ein Lokal in Gänserndorf, bevor er sich vor rund 15 Jahren hauptberuflich der Kunst des Schreibens und Singens zuwandte. Musiker sei er aber «eigentlich schon immer» gewesen. — Zu den künstlerischen Vorbildern des gewitzten Cantautore, der sich mit seinen humoristischen und gefühlvollen Mundarttexten einen Namen gemacht hat, zählen Helmut Qualtinger, Bob Dylan und Georg Danzer. In Kritiken war zu lesen, er sei für seinen «Slang-Pop» (Wiener Zeitung) «mit viel Sprachwitz» (Standard) «weltberühmt im Weinviertel» (Kurier). Gesellschaftskritische und politsatirische Töne schlägt er vor allem in seinen Zwischentexten an. Hier bezieht er pointiert Stellung und beweist Haltung. Begleitet wird er auch in seinem jüngsten Programm «Lästerlieder» wieder von seinem Keyboarder und langjährigen Freund Chris Heller.
SK-hehi
14.06.2025 – Apropos Klassik – Ö1 – Philipp Weismann — – Details
Carlo Maria Giulini
«Noblesse» und «kontrollierte Leidenschaft», eine «opulente» und «differenzierte Klangpracht»: Mit solchen Attributen wurde Carlo Maria Giulini beschrieben. Der 1914 in Süditalien geborene und in Südtirol aufgewachsene Dirigent zählte zu den Großen seines Fachs. Er war ein gefeierter Operndirigent, und auch immer wieder bei großen Symphonieorchestern zu Gast, was sich auch in einer Vielzahl von symphonischen Aufnahmen niederschlägt – eine der berühmtesten ist vermutlich seine Einspielung des Requiems von Giuseppe Verdi von 1964, unter anderem mit Elisabeth Schwarzkopf und Christa Ludwig als Solistinnen. Zum 20. Todestag am 14. Juni eine Erinnerung an Carlo Maria Giulini in Apropos Klassik. —
SK-hehi
14.06.2025 – Ö1 Hörspiel – Ö1 – Hermann Harry Schmitz — – Details
Bloomingdale Shop
Sie wollte nur eine Bluse kaufen. Weiter nichts. Und sie wollte nur, dass ihr Neffe sie dabei begleitet. Und dennoch: Er hätte nein sagen sollen. Oder dass er etwas vorhätte… Sie ist Tante Dorchen, fast allein in einem amerikanischen Riesenkaufhaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Bluse, die ausgesucht, anprobiert und gekauft werden soll, diese Bluse soll so besonders sein, dass Frau Bender in Berlin vor Neid die Platze kriegt. Dass der Kauf nicht Stunden, sondern Jahre in Anspruch nimmt, an dessen Ende ein Fräulein eine Hutnadel ins linke blaue Auge bekommt, ein Elektrotechniker Glühbirnen frisst, mindestens zweiundzwanzig Verkäuferinnen tot am Boden liegen, vier Ressortchefs pathologisch vor sich hin dämmern und der Neffe in die Blasen beißt, die sich durch das wilde Hin- und Herlaufen im Linoleum des Bodenbelags gebildet haben – all das klingt schön und vertraut: Warenhäuser und Aufzüge – nicht nur damals überforderten sie Verkäufer und Kunden. (Frau Bender hat die Bluse nie gesehen. Sie starb an einer Bauchfellentzündung.) «Die Bluse» – eine surrealistische Anleitung zum Glücklichsein. — Mit Irm Hermann, Graham F. Valentine, Hendrik Röder, Tobias Wangemann und Gertrud Maaß. Ton: Jean Szymczak, Musik: Graham F. Valentine, Simon Gerber, Jürg Kienberger, Bearbeitung und Regie: Heike Tauch (WDR 2002)
SK-hehi
14.06.2025 – Le week-end – Ö1 – N.N. — – Details
Bruno Maderna
Er ist einer der großen bekannten Unbekannten der Musikgeschichte, der im Frühbarock, also um und nach circa 1600 agierende italienische Komponist und Organist Girolamo Frescobaldi. Wir werden ihn in diesem «le week-end» in Rom aufsuchen. — Ähnliches könnte man gleich noch einmal formulieren: Er ist einer der großen bekannten Unbekannten der Musikgeschichte, der in der Mitte des 20. Jahrhunderts agierende italienische Komponist und Dirigent Bruno Maderna. Wir werden ihn in Venedig besuchen. — Bruno Maderna liebte Frescobaldi und überhaupt italienische Barockmusik und fertigte immer wieder Übertragungen des barocken Idioms in ein Idiom der Mitte des 20. Jahrhunderts an. Diesen Übertragungen werden wir uns heute besonders widmen.
SK-hehi
14.06.2025 – Hörbilder – Ö1 – Catherine Nichols — Günter Kaindlstorfer — – Details
Eva und Adele
Glamour-Look und kahlgeschorene Köpfe: Das waren die Markenzeichen von Eva und Adele. Wenn die Künstlerinnen, papageienhaft bunt gewandet, auf der Biennale von Venedig oder in ihrem Berliner Stamm-Supermarkt auftauchten – immer großes Kino. Eva und Adele haben sich selbst vor 34 Jahren zum lebenden Kunstwerk erklärt. Ende Mai, so ist es auf ihrem Instagram-Profil zu lesen, hat Eva diese Welt verlassen und “die ewige Bühne betreten”.
Die queere Performance, wird von den KünstlerInnen mit hingebungsvoller Konsequenz durchgezogen. «Wir sind im Frühjahr 1991 mit einer Zeitmaschine aus der Zukunft in Berlin gelandet», erklärt Eva: «Unsere früheren Biographien haben wir vollständig ausgelöscht.» — Eva und Adele, das zeigt ein Rundgang im Atelier der beiden, verstehen sich nicht nur als Performance-Kreative, sie arbeiten auch mit verschiedenen Medien, in den Bereichen Malerei, Fotografie, Skulptur und Video. Einige der bedeutendsten Museen der Welt zeigen ihre Arbeiten, vom Museum «Hamburger Bahnhof» in Berlin bis zum «Musée d›Art Moderne de la Ville de Paris». – – »Eva und Adele vereinen das Männliche und das Weibliche in sich», führt die Kuratorin Catherine Nichols aus: «Mit ihren Auftritten erinnern sie daran, dass jeder Mensch das Männliche und das Weibliche in sich trägt. Das tragen die beiden nach außen.» Der Museumsmanager Alfred Weidinger ergänzt: «Ich kenne niemanden in der Kunstszene, der die beiden nicht liebt.» — Dabei geraten Eva und Adele in der «wirklichen Welt» immer wieder in gefährliche Situationen. Oft geschieht es, dass die Künstlerinnen in der Öffentlichkeit beschimpft werden, manchmal setzt es auch körperliche Bedrohungen – oder es fliegen Flaschen, Dosen, Steine in ihre Richtung. «Wenn wir spüren, dass es gefährlich werden könnte, wechseln wir die Straßenseite», erklärt Adele. «Oder wir setzen ein offensives Lächeln auf und gehen den Menschen starken Schrittes entgegen. Bis jetzt hat das immer funktioniert, auch wenn es um uns herum manchmal richtig unangenehm geworden ist.» — «Wherever we are is Museum», lautet das Motto Eva und Adeles: «Wo immer wir sind, ist Museum». Die beiden sind mehr als nur Künstlerinnen; sie sind ein lebendiges Manifest für die Auflösung von Grenzen – der Grenzen zwischen Kunst und Leben, zwischen Männern und Frauen, zwischen Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart. Man kann die lebenslange Performance der beiden auch als Einladung sehen: als eine Einladung, die Welt mit anderen Augen zu betrachten.
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