Wolfgang Liebert über atomare Bedrohung / Für die Probleme des 21. Jahrhunderts braucht es einen neuen Denkansatz

05.10.2023Im GesprächÖ1Judith Brandner —   –  Details

Wolfgang Liebert

Judith Brandner im Gespräch mit Risikoforscher, Physiker und Philosoph Wolfgang Liebert — Wolfgang Liebert wurde 1957 in Düsseldorf geboren. Er studierte in Düsseldorf und Frankfurt Physik und Philosophie, um die Welt in einem umfassenden Sinn zu verstehen, und die Rolle des Menschen in der Welt, als Teil der Natur, zu hinterfragen bzw. anzuerkennen. Die ungewöhnliche Kombination von Physik und Philosophie macht Lieberts besondere Betrachtungsweise der atomaren Bedrohung und anderer technologischer Risiken aus. — Von November 2012 bis Oktober 2022 leitete Wolfgang Liebert das Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften an der BOKU Wien. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen sind Risiken der Kernenergie, die atomare Bedrohung und die möglichen Folgen eines Nuklearkrieges. Eine wäre ein «nuklearer Winter» – Klimafolgen, die über viele Jahre zu einem Temperatursturz und in Folge zu massiven Ernteausfällen und weltweitem Hunger führen würden. — Die atomare Bedrohung hat durch den Krieg gegen die Ukraine und die Ankündigungen Putins erschreckende Aktualität bekommen. Doch auch abgesehen davon ist die Gefahr enorm: «Den Overkill haben wir immer noch», meint Liebert zu den riesigen Kernwaffenarsenalen, die derzeit auf der Welt lagern. Auch die Energiewende ist Teil der Risiko- und Technikfolgenforschung von Wolfgang Liebert. Da brauche es einen neuen Denkansatz, meint er im Gespräch mit Judith Brandner. Denn die Probleme des 21. Jahrhunderts könnten nicht mit der Denkweise des 20. Jahrhunderts gelöst werden kann.

 
 

SK-hehi


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