Gabriele Tergit: «Ich habe das deutsche Judentum geliebt. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie es mich verbittert, es hier beschimpft, verleumdet und verhöhnt zu sehen»

11.05.2024NewsNZZNadine A. Brügger —   –  Details

Gabriele Tergit

Die jüdische Journalistin und Autorin ist eine wichtige Chronistin der Goldenen Zwanziger in Berlin. Sie hat Hitler bekämpft, aber auch den Zionismus vehement abgelehnt. Palästina war für sie ein Horrorszenario. — «Nun kennen wir also auch diese miese Jüdin», schreibt der Reichspropagandaleiter Joseph Goebbels 1931 in der NSDAP-Parteizeitung «Der Angriff». In jenem Jahr hat das «Berliner Tagblatt» seine Leserschaft nach deren liebsten Personen aus Kunst und Kultur gefragt. Die Schriftsteller Erich Maria Remarque und Jakob Wassermann haben es in die Beilage geschafft. Ebenso eine «moderne Frau, die mit Anmut und Witz» Gerichtsberichte und Feuilletons verfasse: die Journalistin Gabriele Tergit. — Die Tante habe Gabriele Tergit Minderwertigkeitskomplexe eingeredet, «weil ich weder gross noch blond war. Um Gottes willen nicht jüdisch sein. Aristokratie war das Ideal. Grausig!!»

 
 

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