03.08.2021 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Oliver Schwesig, Martin Böttcher — – Details
Sly Stone
Fast parallel zu Woodstock fand 1969 das Harlem Cultural Festival statt, mit den großen Namen der Black Music und schwarzem Publikum. Bislang weiß kaum jemand davon. Nun zeigt ein Film Aufnahmen von damals – mit erschreckenden Parallelen zu heute. — Woodstock kennen so gut wie alle: 1969 feierte das Festival in den USA Liebe und Brüderlichkeit. Allerdings fast ausschließlich mit weißen Künstlerinnen und Künstlern – und vor überwiegend weißem Publikum. — Dass es fast parallel ein anderes Festival gab – das Harlem Cultural Festival mit schwarzen Künstlerinnen und Künstlern und für ein fast ausschließlich schwarzes Publikum –, das weiß kaum jemand. Es startete elf Tage nach Woodstock und fand an sechs Sonntagen im Juli und August 1969 in einem kleinen Park im Westen des New Yorker Viertels Harlem und nur etwa hundert Meilen südlich von Woodstock statt. — Es waren große Namen dabei, wie Stevie Wonder, B.B. King, Sly & The Family Stone, Mahalia Jackson, Gladys Knight and the Pips oder Nina Simone. 300.000 Menschen sollen dort gewesen sein. Sie feierten «Black Music», eine selbstwusste afroamerikanische Musik, ebenso wie «Black History» oder «Black Consciousness». Es war ein Kulturfestival für die ganze Familie, mit Kinderbetreuung und Essen.