Bittersweet Music von Mitski, Pet Shop Boys oder Kamasi Washington

07.02.2022Nachtmix: Blue MondayBayern 2Judith Schnaubelt —   –  Details

Mitski

Wäre die Songwriterin und elegante Sängerin Mitski als Pflanze auf die Welt gekommen, dann als Bittersüßer Nachtschatten. Der Name passt gut zu ihrer Künstlerpersönlichkeit. Bittersüße Synthiepop-Klänge prägen auch Mitskis neues Album «Laurel Hell», dazu der immer tanzbare four-on-the-floor -Rhythmus, bei dem jeder mit muss. Gerade so, als hätten sich die Pet Shop Boys, Depeche Mode, David Bowie und – für eine Ehrenrunde – auch Abba zum Tanz auf dem Vulkan eingefunden. Den Einfluss vom Pop der 80er Jahre gibt Mitski Miyawaki, die japanische New Yorkerin, gerne zu: «Wir haben das Album während der Pandemie aufgenommen, als sich alles hoffnungslos anfühlte und sich nichts änderte. Da half nur tanzen. Wir brauchten etwas, das sich wieder hoffnungsvoll, aufgeregt und schwungvoll anfühlt. Wir fragten uns: Wann war das so? In den 80er Jahren.» Was die 1990 geborene Mitski allerdings nicht miterlebt hat: Ausschließlich ‹swinging’ war das Lebensgefühl in den 80ern bei Weitem nicht. Wie heute auf Mitskis Album, existierte damals das Bittere auch schon unmittelbar neben der Sweetness. Nur: heutzutage könnte unser Tanz auf dem Vulkan ein letzter sein. Let’s dance.

 
 

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