02.03.2022 – Im Gespräch – Deutschlandradio Kultur – Susanne Führer — – Details
Oleksandra Bienert
Vor mehr als 100.000 Menschen eine Rede zu halten auf der großen Friedensdemonstration in Berlin – das erfordert Mut und Entschlossenheit. Beides hat die gebürtige Ukrainerin Oleksandra Bienert. Sie bangt um ihre Familie und Freunde vor Ort. – Mehrmals am Tag telefoniert Oleksandra Bienert mit ihrer Mutter in Kiew. «Ich bin in Gedanken in der Ukraine», sagt die gebürtige Ukrainerin, die 2005 zum Studium nach Berlin gekommen ist. «Es ist sehr schwierig, hier zu sein, wenn man sieht, dass man die Familie nicht direkt unterstützen kann. Und ich wäre jetzt am liebsten eigentlich bei ihr.» Sie sei in ständiger Sorge um ihre Mutter: «Es kann eine Rakete in ein Wohnhaus treffen, und es kann zufällig das Haus sein, wo sie wohnt. Sie kann auch unterwegs sein, und alles, was sich bewegt, kann beschossen werden. Es werden ja auch zivile Objekte beschossen.»
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