19.04.2022 – Extra: Clip – NDR Kultur – . — – Details
Harrison Birtwistle
Die stellvertretende Regierungschefin Wereschtschuk teilte im Messengerdienst Telegram mit, Frauen, Kinder und ältere Menschen sollten nach Saporischschja gebracht werden. Angesichts der katastrophalen Lage in Mariupol konzentriere man die Bemühungen heute darauf. Bürgermeister Bojschenko bezifferte die Zahl der Zivilisten, die sich noch in der Stadt aufhalten, auf etwa 100.000. Zehntausende seien getötet worden.
Der Kommandeur der in einem Stahlwerk in der Hafenstadt verschanzten ukrainischen Truppen, Wolyna, rief dazu auf, eine Evakuierung in einen Drittstaat zu ermöglichen. In einer auf Facebook veröffentlichten Videobotschaft sprach er unter anderem von mehr als 500 Verletzten sowie von hunderten Zivilisten, die sich neben den Soldaten auf dem Werksgelände aufhielten. Russland habe Vorteile in der Luft, bei der Artillerie, den Bodentruppen, bei Ausrüstung und Panzern und sei zehn zu eins überlegen.