J Dilla war der ‹Coltrane seiner Generation›

30.04.2022ZündfunkBayern 2Ralf Summer —   –  Details

J Dilla

1994: Die noch unbekannte Hip-Hop-Band The Roots tourt im Vorprogramm der kalifornischen Rap-Crew The Pharcyde. Nach dem Auftritt steigt Roots-Schlagzeuger Ahmir Thompson, den wir heute als Questlove bzw: Tausendsassa im amerikanischen Pop-Business kennen, ins Taxi. Aus der Ferne hört er noch den Konzertauftakt der Hauptband. Er bittet den Fahrer, zu warten: da stimmt doch was mit dem Schlagzeug nicht, der Beat hängt! — Questlove kann nicht glauben, was er da hört: Die Claps, das Klatschen, kommt zur falschen Zeit: Zu spät, wenn auch nur leicht. Und dann die Kickdrum: Die Eins stimmt zwar, aber der nächste Schlag kommt nicht auf der Drei. So etwas hat er noch nie gehört. Er steigt wieder aus dem Taxi und läuft zur Bühne zurück. Nach der Show erzählen ihm Pharcyde, dass das einer der Beats war, die sie von Jay Dee bekommen hätten. Und dass sie sich wegen der krummen Beats bandintern tatsächlich schon geprügelt haben.

 

J Dilla war der «größte Beatmaker aller Zeiten», der «Coltrane seiner Generation» – so beschreiben ihn seine Kollege Questlove und Common. Kurz ein Genie. Er starb mit nur 32 Jahren. Nun ist die Biografie «Dilla Time» erschienen. —

 
 

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