19.06.2022 – Extra – Ö1 – Gudrun Hamböck und Stefanie Maderthaner — – Details
Robert Walser
«Ich höre nicht das Spiel, nur den Ton» – Robert Walser über die Musik. Es liest Roland Koch. – «Der klassischen Musikkultur, die sich im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu einem Betrieb wandelt, steht Walser nicht nahe. Er hält zu ihr Distanz, was Spielraum für Ironie gewährt», schreiben Roman Brotbeck und Reto Sorg im Nachwort der von ihnen zusammengestellten Anthologie «Robert Walser. Das Beste, was ich über Musik zu sagen weiß». Diese Ironie entsteht aus der Gegenüberstellung der Rituale des «Betriebs», die Walser in seinen Jahren in München und Berlin (1900-1913) bestens kennenlernt, und der Musik selbst, die er empathisch liebt und über die er Hellsichtiges zu sagen weiß.
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