Brutalismus-Trilogie (2) — Der transformierende Raum – Holger M. Mertin

26.02.2022Studio Akustische KunstWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Holger M. Mertin

St. Gertrud schlagen. Der Kirchenraum als Instrument. – Der Performer und Klangkünstler Holger Maik Mertin nähert sich einem brutalistischem Sakralbau. In seinem Hörstück verzichtet der virtuose Perkussionist auf seine herkömmlichen Instrumente und bespielt stattdessen die außergewöhnliche Architektur und Akustik der Kölner Kirche Sankt Gertrud. Die von Gottfried Böhm entworfene Betonkirche St. Gertrud im Kölner Hansaviertel wird zum Instrument. Song-ähnliche Strukturen wechseln sich ab mit ruhigen atmosphärischen Phasen und Soundscapes außerhalb der Kirche. Mal gibt es ein Berollen und Bewerfen des Kirchenmitte-Bodens mit hohlen Metallstäben und Holz-Schlägeln, mal werden Metall-Kerzenständer mit dem Cellobogen angestrichen, mal die Holztüren der Beichtstühle mit Reibschlägeln berieben. Mertin über seine selbstgesetzte Regel: «Ich darf dem Raum nichts aufzwingen. Er entscheidet mit, bei dem was entsteht. Er muss mitentscheiden, denn sonst macht es keinen Sinn! Die akustischen Eigenschaften von St. Gertrud sind sehr kräftig und durchdringend und entziehen sich vielen gängigen Kategorien von Raum-Akustik. Daher die Prämisse: Schaffe ich es loszulassen und einzutauchen, dann bin ich Teil einer spirituellen und künstlerischen Aktion.»

 
 

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