«Angst habe ich nur um meine Kollegen» – eine russische Journalistin kämpft gegen Putins Lügen

07.06.2022NewsNZZLucien Scherrer —   –  Details

Ekaterina Glikman

Als Journalistin der Oppositionszeitung «Nowaja Gaseta» hat Ekaterina Glikman den Aufstieg des russischen Despoten aus nächster Nähe mitverfolgt. Ihr einstiger Chef wurde ermordet, sie lebt heute in der Schweiz. — «Schrecklich», sagt Ekaterina Glikman mehrmals, «einfach schrecklich.» Vor ihr auf dem Bildschirm sind Leute zu sehen, die mit monotoner Stimme einen Text vortragen. Eine junge blonde Frau steht vor einem zerbrochenen Fenster. Sie entschuldigt sich dafür, russische Soldaten als Orks bezeichnet zu haben. Nun wisse sie es besser, denn: «Ich bin entnazifiziert worden.» Ein Jugendlicher mit Brille bittet um Entschuldigung dafür, dass er Geld für die ukrainischen Streitkräfte gesammelt hat. Nun ruft er das Publikum dazu auf, den Ukrainern nicht zu helfen. Er hat den Blick gesenkt, schaut immer wieder nervös zur Seite.

 
 

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