Melnyk und der Moment, als Deutschland seinen Quälgeist verlor

05.07.2022NewsFocusUlrich Reitz —   –  Details

Andrij Melnyk

Deutschland verliert seinen aktuell impertinentesten Quälgeist: Die Ablösung des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk steht bevor. Und auch, wenn die Regierung in Kiew von einer beabsichtigten Beförderung spricht: Melnyk hat sich seine Abberufung verdient. — Die Wahrheit über den offenbar bevorstehenden Abzug des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk wird man vorerst nicht erfahren. Aber drei Dinge sprechen dafür, dass Präsident Wolodymyr Selenskyj diese Entscheidung getroffen hat: zwei Quellen plus die Plausibilität. Die erste Nachricht verbreitete der Ukraine-Kriegsreporter von «Bild». Niemand hat bessere Quellen in den ukrainischen Präsidentenpalast und die ukrainische Regierung als Paul Ronzheimer, was einen Grund hat: Der Reporter ist eine unerschrockene Spürnase, und: Er hat sich der ukrainischen Sache verschrieben. Die zweite Nachricht verbreitete die «Süddeutsche Zeitung». — Der Moment, an dem Melnyk die Rückendeckung seiner eigenen Regierung verlor, ist eindeutig – Ganz simpel: Wäre Melnyk als Botschafter in Deutschland der Ukraine von größerem Nutzen als Schaden, würde sie an ihm festhalten. Die Gleichung stimmt aber nicht mehr, denn Andrij Melnyk hat den Bogen überspannt. Das ist übrigens keine Meinungsäußerung, sondern eine Tatsache. Wäre es anders, dann hätte das ukrainische Außenministerium sich nicht von ihrem eigenen Botschafter distanziert.

 

 
 
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