Die Aura des Jazzkunstwerks im Zeitalter seiner digitalen Reproduziertbarkeit

7.076.2022Round MidnightNDR KulturMauretta Heinzelmann —   –  Details

Walter Benjamin

»Die Aura des Kunstwerks», diesen Begriff prägte der Kunst-Soziologe Walter Benjamin 1936 in seinem berühmten Aufsatz «Die Aura des Kunstwerks im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit». Damals hatten Tonträger die Musikaufzeichnung für immer verändert. Flüchtige Klänge konnten festgehalten werden, großartige Chance und – wie Benjamin ausführte – auch Gefahr. — Das Original des musikalischen Kunstwerks war nun nicht mehr durch Einzigartigkeit ausgezeichnet. Was bedeutet dies für den Jazz, eine Musikform, deren Original im Konzert nur einmal, also einzigartig, in genau diesem Moment existiert? Ist der Jazz und die Improvisation möglicherweise die Kunstform, die live tatsächlich noch Aura ausstrahlt? Die allerdings danach verklungen ist? Und was bedeutet das für Jazz auf Tonträgern, der wie alle Kopien die Aura des Originals doch vermissen lässt? — Der Vibrafonist Christopher Dell hat zu dieser Frage geforscht und auch – spielend – dem nachgespürt, wo das Werk in der improvisierten Musik überhaupt zu finden ist, beim Proben, Konzertieren, in Aufnahmen oder in der Erinnerung?

 
 

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