Zwischen Manila und Cotabato

13.08.2022Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturRobert Lindner – Margarete Wohlan —   –  Details

Ferdinand Marcos

Deutschlandfunk 1977 — Philippinen im Jahr 1977, in einer Zeit, als Präsident Ferdinand Marcos bereits seit zwölf Jahren regiert und zunehmend mit Mord, Kleptokratie und dem spurlosen Verschwinden politischer Gegner von sich reden lässt. Neun Jahre später, 1986, wird er nach einem Volksaufstand aus dem Land fliehen – und wiederum 36 Jahre später, im Mai 2022, wird sein Sohn Marcos Junior zum Präsidenten gewählt, auch deshalb, weil er mit einem verklärten Blick auf die Vergangenheit schaut und damit geworben hat. Das scheint die Mehrheit der Bevölkerung überzeugt zu haben. Wie es damals wirklich war, davon gibt der Reisebericht von Robert Lindner aus dem Jahr 1977 einen guten Überblick: Er hat sich umgeschaut, noch mehr notiert, und es dann in farbigen Beschreibungen und szenischen Dialogen produziert. Sprachprobleme, Agrarreform, mangelnde Demokratie, die spanische Kolonialvergangenheit, die Chinesen mit ihrem Handel, der Islam, die Guerilla – nur einige Stichworte, die in seiner Erzählung fallen. «Die Gäste werden gebeten, ihre Waffen in der Garderobe abzugeben …» – so beginnt der Autor seine Geschichte, die häufig einer Theateraufführung oder einem Hörbild ähnelt, und dabei doch die Stimmung im Land umfassend einfängt.

 
 

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