Brasilianische Perkussion zwischen Jazz, Klassik und Volksmusik – Cyro Baptista: Vira Loucos (1997)

11.09.2022MilestonesÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Cyro Baptista

Die Liste der Instrumente, die er spielt (und oft auch selbst konstruiert), ist enorm. Die Liste seiner musikalischen Partnerinnen und Partner noch um einiges länger. Cyro Baptista ist ein vielseitiger und vielbeschäftigter Perkussionist und ein müheloser Grenzgänger zwischen den Stilen. Seit den 1980er Jahren prägte er Alben des Saxofonisten John Zorn, er spielte mit Derek Bailey, Wynton Marsalis oder Herbie Hancock genauso wie mit Sting oder David Byrne. Und natürlich auch mit den Größen seiner Heimat Brasilien: mit Marisa Monte, Milton Nascimento, Caetano Veloso und unzähligen anderen.

Die Liste von Cyro Baptistas eigenen Alben ist hingegen vergleichsweise kurz. «Vira Loucos» nannte er sein 1997 bei John Zorns Label Avant erschienenes Debüt – in Anspielung auf den Namen des brasilianischen Komponistenkollegen, dessen Musik er hier unter die Lupe nimmt: Heitor Villa-Lobos. Mit Gitarrist Marc Ribot, Bassist Greg Cohen und John Zorn, der das Album auch produzierte, hatte er dabei einige seiner alten New Yorker Mitstreiter an Bord. Resultat war ein völlig unverkopftes Fest für die Ohren, das die brasilianische Volksmusik, die ja einst auch Villa-Lobos inspirierte, ebenso leichtfüßig integriert wie Experimentelles, und Baptistas eigene Kompositionen auf intelligente Weise mit jenen von Villa-Lobos verschränkt.

 
 

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