Vitali Klitschko im Gespräch : Wir sind keine Sklaven

16.09.2022NewsFAZ onlineAnna Prizkau —   –  Details

Vitali Klitschko

Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, spricht über seine russische Mutter, seine jüdischen Wurzeln, über die Kriegsverbrechen und über Deutschland, das er oft vermisst. Und das zu Russlands Geisel geworden ist. — Alles auf dem Khreschatyk ist zu groß geraten. Die Häuser drücken sich in den klaren blauen Himmel. Die Straße hat sechs Spuren. Die Gehwege sind Gehwege für irgendwelche Riesen. Und auch im Kiewer Stadtratshaus steht jemand, der unverhältnismäßig groß ist: der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Vitali Klitschko. Er trägt Jacke und Hose im militärischen Schlammgrün, zusammen so lässig wie ein Yamamoto-Anzug. Im Interview kaum Worte über Sport. Aber am Ende schon, zum Abschied sagt der Ex-Boxer: „Sport ist für mich wie Zähneputzen.“ Lacht. Zum ersten Mal und kurz. Wir sprechen einen Tag vor der großen Gegenoffensive der Ukrainer. Und vielleicht ist auch deshalb die Stimmung in seinem mitten am Tag abgedunkelten Büro geladen, doch gelassen: kämpferisch.

 
 

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