Weniger Heldensaga, eher Komponistensaga – Benjamin Britten

30.09.2022Des CisÖ1Peter Kislinger —   –  Details

Benjamin Britten

Drei der insgesamt vier «Song cycles» für Stimme und Orchester von Benjamin Britten auf einer CD — Der Komponist Hanns Eisler plädierte für «weniger Helden-, mehr Komponistensaga». Zunächst also Komponisten- und Werksaga. Warum diese CD? Eine willkommene Gelegenheit, zu gleich drei Orchesterliederzyklen Brittens zu verführen. Meine Helden des Zyklus «Les Illuminations», den der 25-Jährige der französischsprachigen Sopranistin Sophie Wyss widmete, sind die Tenöre Peter Pears (Brittens Lebensgefährte), John-Mark Ainsley, mit Einschränkungen Ian Bostridge, Alan Clayton – und (m)eine Heldin: die Sopranistin Jill Gomez; in Brittens nicht minder magischer «Serenade for Tenor, Horn & Strings» die Hornisten Dennis Brain, Barry Tuckwell und nun auch Christopher Parkes.

Die Streicher des RSO Schweden präsentieren sich unter der Leitung von Daniel Harding in Topform. Harding neigt zum Forcieren und Dramatisieren der emotionsgeladenen Musik, was auf Kosten ruhiger pulsierender, fließender Phrasierung geht, worunter das Britten so wichtige Textverständnis leidet. Zudem fühlt sich der englische Tenor Andrew Staples in den Zyklen mit englischer Lyrik hörbar wohler («Serenade» und «Nocturne») als in den Vertonungen ausgewählter Verse Rimbauds.

 
 

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