Wiener Walzer in Hollywood – Erich Zeisls Arbeit für die Filmindustrie

10.10.2022SpielräumeÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Erich Zeisl

Der Wiener Komponist Erich Zeisl musste 1938 nach den grausamen November-Pogromen aus seiner Heimat fliehen. Über Paris gelangte er zuerst nach New York, dann mit Unterstützung von ebenso exilierten Freunden nach Los Angeles, in die Stadt der mächtigen Filmindustrie. Er sollte bis zu seinem Tod im Jahr 1959 immer wieder Filmmusik komponieren. Seine ersten Aufträge erhielt Zeisl für die renommierten Dokumentarfilme «Fitzpatrick Traveltalks». Seit den frühen 1930er Jahren führte James A. FitzPatrick, auch «The Voice of the Globe» genannt, Regie bei einer Reihe von Reisefilmen, die von MGM vertrieben und vor den Hauptfilmen im Kino gezeigt wurden. Die beliebten und technisch auf neuestem Stand produzierten Dokumentationen über Architektur, Religion, Kultur und Geschichte aus der ganzen Welt verwendeten das damals neue Technicolor. Von Zeisl wurde kurios Anmutendes gewünscht: Bilder des Pazifiks mit Walzerklängen zu untermalen. Er schaffte sich mit seinen Kompositionen für viele weitere Filme eine Lebensgrundlage, die allerdings direkt in eine Schaffenskrise führten. Zu intrigant war die Branche, in der er seine künstlerischen Träume nicht umsetzen konnte.

 

 
 

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