Russen in der Ukraine bereiten sich auf Sturz von Putin vor / Ilja Ponomarjow über Guerilla-Taktik

22.10.2022NewsFocusdpa —   –  Details

Ilja Ponomarjow

Ilja Ponomarjow – Mitglied des russischen Parlaments von 2007 bis 2016 und der einzige Abgeordnete, der 2014 gegen die Annexion der Krim gestimmt hatte – sagte dem US-Portal «Newsweek», Putin habe mit seiner Invasion der Ukraine die Voraussetzungen für eine «neue russische Revolution» geschaffen.

 

— Der 47-Jährige, der in Kiew im Exil lebt, präsentiert sich seit dem Sommer als Sprecher der «Nationalen Republikanischen Armee «(NRA), einer Untergrundgruppe, die den russischen Staatschef gewaltsam stürzen will und die etwa für den Anschlag auf die Kriegsunterstützerin Darja Dugina verantwortlich sein soll.

 

Putin-Feind Ponomarjow: «Bewaffneter Protest ist unausweichlich» — — «In unserer Situation ist ein gewaltsamer und bewaffneter Protest unausweichlich. Ich denke, ohne bewaffneten Widerstand wird es nicht gehen», sagte Ponomarjow nun dazu dem US-Magazin.

 

— Und weiter: «Deshalb bereiten wir uns darauf vor, und deshalb bereiten wir jetzt in der Ukraine militärische Elemente mit Russen vor, die an der Seite der ukrainischen Armee an den Frontlinien kämpfen… sie sind bereit, im entscheidenden Moment nach Russland zu gehen.» — 4000 Russen dienen in der ukrainischen Armee, sagt Ponomarjow — — Laut Ponomarjow dienten rund 4000 russische Staatsangehörige in den ukrainischen Streitkräften, darunter auch mehrere hundert Angehörige russischer Freiwilligenregimenter.

 

— «Ich stehe nicht nur in Kontakt mit ihnen, sondern bin sehr aktiv eingebunden», so Ponomarev zu den angeblichen Saboteuren. «Im Moment sind mehrere Hundert von ihnen an der Front. Aber in der Vorbereitungspipeline sprechen wir von Tausenden.» — «Putins 70. Geburtstag war sein letzter» — — So gebe es nicht nur die NRA. «Ich spreche auch sehr aktiv mit anderen. Es gibt eine Gruppe namens ›Black Bridge›, es gibt eine Gruppe namens ›Militant Organization of Anarcho-Communists›, es gibt rechte Gruppen in Russland und wir stehen mit vielen von ihnen in Kontakt», so der Exil-Politiker.

 

— Russland stehe noch nicht am Rande einer Revolution, sagte der 47-Jährige, sei aber nicht weit davon entfernt: «Ich denke, es wird nächstes Jahr passieren». Putin habe «die Gesellschaft sehr radikalisiert, und deshalb habe ich im März vorausgesagt, dass sein Geburtstag am 7. Oktober sein letzter sein würde», so der ehemalige Duma-Abgeordnete weiter. «Dazu stehe ich.» —

 
 

SK-


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