Fritz Wittels – zwischen Freud und Kraus

29.10.2022HörspielÖ1Gerhard Naujoks, Peter Kaizar —   –  Details

Fritz Wittels

»Die Fackel-Neurose». Von Gerhard Naujoks. Mit Matthias Franz Stein, Pippa Galli, Thomas Kamper, Gerhard Naujoks, Michaela Hurdes-Galli und Tania Golden. Musik: Peter Kaizar mit Toni Burger und Tristan Schulze. Ton: Anna Kuncio und Georg Mittermayr. Regie: Peter Kaizar (ORF 2013) — Er sei, heißt es in den Protokollen der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung, ein «Mann von großer Begabung» und ein ebenso «witziger» wie «talentierter Schriftsteller». Eigentlich aber war Dr. Fritz Wittels, geboren 1880 in Wien, Arzt und Psychoanalytiker. Und er hatte das Pech, zwischen zwei Heroen seiner Zeit zu geraten. Als Schriftsteller machte er bald die Bekanntschaft von Karl Kraus – und teilte sich mit ihm eine junge Geliebte.

Als Psychoanalytiker wurde er in den erlauchten Kreis um Sigmund Freud aufgenommen. Mit beiden überwarf er sich. Als Kraus ihn fallen ließ und in der «Fackel» böse Aphorismen über Wittels druckte, rächte sich dieser mit einem Schlüsselroman. In seinem Buch «Ezechiel der Zugereiste» rechnet Wittels mit seinem ehemaligen Förderer ab. Freud wiederum findet es gar nicht gut, «wenn zwei ehemalige Freunde sich mit Dreck bewerfen» und will die Veröffentlichung des Romans verhindern. «Sie sind», dekretierte er, «für meinen Kreis untragbar, wenn Sie dieses Buch herausbringen.» Gerhard Naujoks hat die Geschichte des Dr. Wittels auf der Basis gesicherter historischer Quellen in ein turbulentes Hörspiel verwandelt.

 
 

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