Asmus Tietchens. Musik absolut

01.12.2022Zeit-TonÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

Asmus Tietchens

Asmus Tietchens zum 75. Geburtstag im «Zeit-Ton»-Porträt — — Er ist einer der konsistentesten, komplexesten und vielschichtigsten deutschen Komponisten elektroakustischer Klangkunst: Asmus Tietchens hat in gut 50 Jahren ein uvre geschaffen, das mal geometrisch geordnet und existentialistisch streng, dann wieder verspielt und süffisant daherkommt und von avantgardistischen Noise-Musik-Exzessen über Ambient-Pop bis zu Musique Concrète und Radiostücken reicht. Anlässlich seines 75. Geburtstags widmet der «Zeit-Ton» Asmus Tietchens ein Porträt.

 

Asmus Tietchens wurde 1947 in Hamburg geboren. In den späteren 1960er Jahren lernte er den späteren Komponisten Okko Bekker kennen, mit dem er erste Tapeloops herstellte und der bis heute sein Produzent ist. Tietchens› 1980 herausgebrachtes Debüt-Album «Nachtstücke» wurde von Peter Baumann von der Krautrock-Band Tangerine Dream produziert.

In den 1980ern arbeitete er mit Ästhetiken der Industrial-Musik und spielte u.a. mit Akita Masami aka Merzbow, dem Audiovisions-Kollektiv Selektion und dann mit dem Klangkünstler Thomas Köner. Wobei die meisten seiner mehr als 100 Veröffentlichungen Solo-Einspielungen sind. Viele Neu-Auflagen und aktuelle Alben sind auf den Labels Die Stadt sowie Auf Abwegen erschienen; so heuer die Jubiläums-Compilation «Vinyl», die auf 18 CDs ebenso viele Alben der Zeit 1980 bis 1991 wieder zugänglich macht.

Tietchens versteht sich als ein konsequenter Autodidakt. Gleichwohl lehrte er gut 25 Jahre Klangforschung und Sounddesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Hochschule für bildende Künste, beide in Hamburg, und wurde zweimal mit dem renommierten Karl-Sczuka-Preis für seine Radio-Arbeiten ausgezeichnet.

Werke und Serien — Klar auszumachen in Asmus Tietchens› Audiokunst sind Positionen, komponierte und autodidaktische Musik zusammenzubringen. Während seine früheren Werke einer bruitistischen Collagen-Musik zuzuordnen wären, produzierte er demgegenüber Stücke, die er als «elektronischen Pseudo-Pop» bezeichnet, also aus Perspektiven der Klangkunst sich Arbeitsweisen von Popmusik anzusehen. Ein dritter Strang ist die seit den frühen 2000er Jahren verfolgte «Mengen»-Serie, die sich mit Teilbereichen abstrakter Elektronik auseinandersetzt.

Im «Zeit-Ton» erzählt Tietchens von seinen Ansätzen der Geräuschmusik, damaligen und aktuellen Synthesizer-Experimenten sowie von klanglichen Herausforderungen des Digitalzeitalters.

 
 

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