Brahms’ pianistisches Spätwerk

07.11.2022Des CisÖ1Stephanie Maderthaner —   –  Details

Paul Lewis

Als der britische Pianist Paul Lewis 1998 erstmals, mit dem BBC Symphony Orchestra, bei den Proms auftrat, ahnte wohl kaum einer, dass Lewis zunächst Cello studiert und sich erst mit zwölf Jahren dem Klavier zugewandt hatte. Er gewann einige Preise bei internationalen Wettbewerben und wurde schließlich einer der wenigen Meisterschüler von Alfred Brendel. Ihm verdankt er vielleicht auch sein Wissen um den Umgang mit den Klavierstücken von Johannes Brahms. Mit großer Hingabe und zartem Respekt widmet sich der 1972 in Liverpool geborene Pianist Paul Lewis diesem pianistischen Spätwerk. Johannes Brahms wollte, gegen Ende seines Lebens, nicht abrupt aus seinem Schaffen herausgerissen werden, sondern einen bewussten Schlussstrich ziehen. Das versuchte er zunächst durch sein op. 111, sein zweites Streichquintett. Bewegt vom Klarinettenton des Klarinettisten Mühlfeld, setzte er dann doch noch der Klarinette (ungeplant) ein Denkmal. Und zu guter Letzt wandte er sich in den Sommern in Bad Ischl wieder dem Klavier zu, mit einer Fülle von kleineren, lyrischen Stücken, wie das damals eben beliebt war und durchaus in Mode. Bei Brahms wurde allerdings in diese kleinen «Gefäße» ein oft höchst komplexer Inhalt gefüllt.

 
 

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