Grandseigneur des Swing – Zum 25. Todestag des Geigers Stéphane Grappelli

01.12.2022Round MidnightNDR KulturBert Noglik —   –  Details

Stéphane Grappelli

Der Weltstar der Jazzvioline begann seine Laufbahn in den Hinterhöfen und Stummfilmkinos von Paris. In einem Trödelladen entdeckte er Schellackplatten mit einer Musik aus Amerika, die ihn zutiefst faszinierte: Jazz. Vertraut mit der französischen Populärmusik, mit Klassik und dem Farbenreichtum des Impressionismus, begann Stéphane Grappelli diese neue Musik, den Hot Jazz, auf der Violine zu intonieren.

Bereits Anfang der dreißiger Jahre traf er mit dem Gitarristen Django Reinhardt zusammen, einem Manouche, beheimatet in der Kultur des fahrenden Volkes, und wie Stéphane Grappelli begeistert von der Kunst der Improvisationen. Aus der Lust am gemeinsamen Musizieren ist eines der bedeutendsten Ensembles des Jazz entstanden, das erste, das sich ganz auf das Spiel mit Saiteninstrumenten konzentrierte und das erste mit einem dezidiert «europäischen Touch»: das Quintette de Hot Club de France.

 

Nach der Trennung von Django Reinhardt im Jahr 1939 – Stéphane Grappelli blieb bei Kriegsausbruch während eines Gastspiels in London – musizierte der Grandseigneur der Jazzgeige mit eigenen Gruppen, auch mit anderen Granden wie Oscar Peterson und Joe Pass, mit dem Klassik-Star Yehudi Menuhin und mit Jüngeren wie Michel Petrucciani.

Allen, die Stéphane Grappelli noch im Konzert erleben durften, wird seine Bühnenpräsenz unvergesslich bleiben. Aber auch seine Platten erfreuen sich unvermindert großer Beliebtheit. Seine Musik zählt zum großen Erbe des Jazz und vermag noch immer zu bezaubern: mit Bravour, Charme und swingender Eleganz.

 
 

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