Der Krieg und das Leben selbst als Themen – Michael Mantler

05.12.2022On stageÖ1Christian Bakonyi —   –  Details

Michael Mantler

Michael Mantlers «Songs» im Oktober 2022 im Wiener Porgy & Bess — An sich hatte Michael Mantler nach Realisierung seines Projekts «Coda – Orchestra Suites» (2021 bei ECM erschienen) entschieden, keine neue Musik mehr schreiben zu wollen – angesichts der bereits vorliegenden Werke, die zumeist nur einmal aufgeführt worden sind. Der Hartnäckigkeit des britischen Klarinettisten Gareth Davis ist es zu verdanken, dass Mantler, der mittlerweile 79-jährige, in St. Pölten aufgewachsene Trompeter und Komponist, der in den 1960er Jahren Teil der New Yorker Avantgarde-Jazz-Szene war und mit den Aufnahmen des Jazz Composers› Orchestra Geschichte schrieb, doch noch umdachte.

Mit der verlockenden Aussicht, seine Musik erstmals von einem siebenköpfigen Vokalensemble, begleitet von Marimba und einem fünfköpfigen Blechbläsersatz, aufgeführt zu sehen, adaptierte Mantler einige Partituren aus seinen Arbeiten «Many Have No Speech» (1988 auf Tonträger erschienen), «Cerco un paese innocente» (1995) und «Comment c›est» (2017) für ein neues Programm namens «Songs». Die Texte von Samuel Beckett, Ernst Meister, Giuseppe Ungaretti und Mantler selbst behandeln – erschreckend aktuell – das Grauen des Kriegs im Besonderen und die Conditio humana im Allgemeinen.

Am 17. Oktober 2022 waren die «Songs» nach der Premiere beim Festival Jazz Goes to Town in Hradec Králové im Porgy & Bess in Wien zu erleben, mit Marko Ivanovic als Dirigent eines aus tschechischen Musiker:innen bestehenden Ensembles sowie Gareth Davis (Bassklarinette) und Michael Mantler (Trompete) als Solisten.

 
 

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