Der Mann, der Charles Darwin auf den Kopf stellt

07.09.2015NewsWelt OnlineMeghan Walsh —   –  Details

Jeremy England

Der Darwinismus erkläre die Evolution, aber nicht den Ursprung intelligenten Lebens, sagt Jeremy England. Seine Theorie: Atome organisieren sich von selbst – so entstehe aus Unbelebtem Leben.

 

An einem sonnigen Nachmittag in einem belebten Café keine zwei Kilometer vom Campus der Stanford-Universität in Palo Alto und über 8000 Kilometer von zu Hause, spricht ein Juniorprofessor des MIT (Massachusetts Institute of Technologie, Boston) mit mir über Wissenschaft – über ziemlich abgehobene noch dazu. Er heißt Jeremy England und könnte mit gerade 33 Jahren zum neuen Darwin werden.

 

Wie bitte? — Der Harvard-Absolvent und Rhodes-Stipendiat spricht rasch; wenn die Erregungskurve steigt, steigt auch seine Stimme, und seine Hände mit ihren langen Fingern gestikulieren ruckartig. Er ist hager, hat ein lang gezogenes Gesicht mit Fransenbart und nachlässig gekämmtes dunkelblondes Haar – wie man sich einen theoretischen Physiker eben vorstellt. Aber da sind auch die brandaktuellen Adidas-Sneaker an seinen Füßen und die Kippa auf seinem Scheitel. Und der Umstand, dass dieser Naturwissenschaftler viel über Gott redet.

Seine große Idee in der Kurzversion: Unter den richtigen Bedingungen wird sich eine zufällige Gruppe von Atomen ohne äußeren Anlass selbst so organisieren, dass sie Energie effizienter nutzt. Mit der Zeit und mit genau der richtigen Menge von zum Beispiel Sonnenlicht kann eine Traube von Atomen dem erstaunlich nahekommen, was man Leben nennt.

 
 
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