Sowjetische Herrschaft von Lenin bis Gorbatschow – UDSSR – Geschichte, Zerfall und die Folgen bis heute (1)

12.12.2022RadiokollegÖ1Brigitte Voykowitsch —   –  Details

W.I. Lenin

Vor 100 Jahren – am 30. Dezember 1922 – gründeten die Bolschewiki die Sowjetunion. Fünf Jahre waren seit der Russischen Revolution vergangen, die in einen erbitterten Bürgerkrieg gemündet war. Doch das neue Imperium, das an die Stelle des alten Russischen Reichs trat, sollte nur knapp 70 Jahre bestehen. Am 21. Dezember 1991 wurde die Union aus 15 Sowjetrepubliken aufgelöst. Politisch spielen der imperiale Gedanke und die Vorstellung von besonderen Machtansprüchen Russland indes bis heute eine große Rolle, wie aktuell der russische Krieg gegen die Ukraine zeigt.

Fünf Männer lenkten das Schicksal der Sowjetunion, – Lenin, Stalin, Chruschtschow, Breschnew und Gorbatschow. Zwei andere – Andropow und Tschernenko – waren zu kurz an der Macht, um entscheidende Akzente zu setzen. Auch wenn die Bolschewiki offiziell die Überwindung der Nation proklamierten, waren sie bei der Gestaltung ihres Imperiums mit der Existenz zahlreicher Ethnien und Kulturen konfrontiert. Die Sowjetunion war ein Vielvölkerreich, in dem Hunderte verschiedener Ethnien lebten – viele davon keinesfalls freiwillig. Der Aufbau des neuen Staatswesens erfolgte von Anfang an mit totalitären Mitteln. Der Versuch von Michael Gorbatschow, das System zu öffnen und umzubauen, führte zum Zerfall und – jedenfalls in Russland – zu keinem demokratischen System. Die turbulenten Experimente der 1990er Jahre brachten letztlich Wladimir Putin an die Macht.

 
 

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