Oop bop sh’ bam – Dizzy Gillespie in memoriam (1917-1993)

06.01.2023Round MidnightNDR KulturMarianne Therstappen —   –  Details

Dizzy Gillespie

Dizzy Gillespie während eines Konzertes auf dem Newport Jazz Festival in Rhode Island, New York im Jahr 1967.

 

Hört man den Namen «Dizzy Gillespie», sieht man ihn sofort vor sich: die aufgeblähten Wangen beim Blasen der Trompete mit dem abgebogenen Schalltrichter, sein gepflegtes Unterlippenbärtchen, seine großen Augen, aus denen der Schalk blitzte und seine extravagante Kleidung, deren Stil sogar als «Bebop-Fashion» um die Welt ging. Und seine Musik! Es gab keinen, der auf der Trompete schneller, höher, furioser spielte. Ebenso rasant sang er Scat. Er war von Rhythmen erfüllt. Nachdem ihm 1972 die Ehrendoktorwürde verliehen worden war, sagte er: «Rhythm is my business».

 

Der Bandleader Billy Eckstine, der Anfang der Vierziger mit Dizzy Gillespie zusammenarbeitete, erinnerte sich: «Wenn Dizzy etwas vor sich hinsummt, dann merkst du, dass er auch den Schlagzeug- und Bass-Part mitsummt. Denn das gehört zu ihm, nimm das Beispiel ›Oop bop sh› bam›: das ist ein Drum-Ding, genau wie ›Salt Peanuts›.»

Dizzy Gillespies Zusammenarbeit mit Musikern aus Lateinamerika ist legendär. Tief berührt seine enge Verbindung zu Charlie Parker. Die beiden setzten im Bebop entscheidende Impulse. Doch Parker bevorzugte kleine Gruppen, während Gillespie trotz seiner erfolgreichen «Small Groups» immer wieder Bigbands zusammenstellte. Noch 1990 war er mit seinem «United Nation Orchestra» in Hamburg zu Gast. Drei Jahre später, am 6. Januar 1993 starb John Birks «Dizzy» Gillespie im Alter von 75 Jahren.

 
 

SK-hehoi


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