Frank Peter Zimmermann spielt Strawinsky – Wiener Symphoniker, Dirigent: Thomas Guggeis

08.01.2023MatineeÖ1Sophia Dessl —   –  Details

Frank Peter Zimmermann

Wiener Symphoniker, Dirigent: Thomas Guggeis; Frank Peter Zimmermann, Violine. John Adams. Tromba Iontana. Fanfare für Orchester (1985) Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zu «Die Hebriden» (Fingalshöhle) op. 26 Igor Strawinsky: Konzert für Violine und Orchester D-Dur * Zugabe des Solisten: Johann Sebastian Bach: Sarabande aus der Partita h-Moll BWV 1002 (aufgenommen am 9./11. Dezember 2022 im Großen Konzerthaussaal in Wien in 5.1 Surround Sound)

Mit einem kontrastreichen Programm, das von Symphonik der deutschen Romantik, über ein Solokonzert der russischen Moderne bis ins Amerika des 20. Jahrhunderts reicht, gab Thomas Guggeis vergangenen Dezember sein Pultdebüt bei den Wiener Symphonikern. Noch keine 30 Jahre alt, kann er bereits auf eine respektable Karriere zurückblicken: Seit 2019 ist der von Daniel Barenboim geförderte Dirigent Staatskapellmeister an der Berliner Oper «Unter den Linden», im Herbst diesen Jahres wird er als Generalmusikdirektor an die Oper Frankfurt wechseln. — Eröffnet wir das Konzert von «Tromba lontana», einer 1985 entstandenen «Fanfare für Orchester», in der es unerwartet «ruhig, langsam geheimnisvoll, fast ätherisch» zugeht, so die Worte des Komponisten John Adams. Danach wird es ohne Zwischenapplaus im nahtlosen Übergang romantisch: in der 1829-33 entstandenen Hebriden-Ouvertüre setzte Felix Mendelssohn-Bartholdy der Fingalshöhle auf der schottischen Insel Staffa ein klangmalerisches Denkmal. Über den hier in Töne gefassten Kampf der Elemente von Meer, Wind und vulkanischem Felsgestein sollte Johannes Brahms später sagen: «Ich wollte meine sämtlichen Werke dafür hingeben, wenn mir ein Stück wie die Hebriden-Ouverture gelungen wäre!»

Rund hundert Jahre später reflektierte Igor Strawinskys während seiner neoklassizistischen Schaffensperiode im Violinkonzert in D-Dur seine Auseinandersetzung mit barocker Formensprache. Den Solopart des sarkastisch-heiteren Werks übernahm im vergangenen Dezember Franz Peter Zimmermann – Publikum und Presse zeigten sich begeistert: «Hier bewies ein entfesselter, die technischen wie musikalischen Ansprüche dieses Werks mit atemberaubender Leichtigkeit und Eindringlichkeit bewältigender Frank Peter Zimmermann seine Klasse. Besser geht es nicht.» (Die Presse). Mit einer Sarabande von Johann Sebastian Bach entließ Frank Peter Zimmermann das beglückte Publikum in die Pause.

 
 

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