Anrüchig? Frank Zappa und sein Verhältnis zum Jazz

29.01.2016NOWJazzSWR2Harry Lachner

Frank Zappa

Ein Bonmot, so leicht während eines Konzertes 1973 im «The Roxy», Hollywood, dahingesagt, wurde zum geflügelten Wort. Jazz, sagte Frank Zappa, sei nicht tot, er rieche nur etwas komisch. Da war die erste, anarchisch experimentierfreudige Formation seiner «Mothers of Invention» bereits aufgelöst – und vom Konzept seiner Instrumentalplatten «Grand Wazoo» und «Waka/Jawaka» aus dem Jahr 1972 hatte er sich auch schon wieder verabschiedet. Gerade hier aber enthüllte sich der Einfluss des Jazz in besonderem Maße: Auf diesen beiden Alben gelang jenem als gnadenloser Perfektionist verschriene Gitarrist und Komponist eine einzigartige Fusion von Jazz, Rock und ausgefeilter Komposition, die sich in eigenwilliger Weise vom Gros der damals üblichen Jazzrock-Versuche abzusetzen vermochte. Bis zu Zappas letzten Aufnahmen war der Jazz immer mal wieder in seinem Werk präsent: allerdings entweder eher unterschwellig – oder als Schreckwort wie in «Jazz from Hell». Denn je älter Zappa wurde, desto enger wurden die Spielräume für die Improvisationen seiner Musiker. Die eigenen, grandiosen Gitarren-Soli selbstredend ausgenommen.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxhenryNonohehi


LAST RADIO POETS
assignment_turned_in Registrierungen
No Registration form is selected.
Please login to view this page.
Please login to view this page.
Please login to view this page.

Sie können keinen Inhalt kopieren.