Keine Melodie, kein Rhythmus. It’s Drone by Kali Malone

02.02.2023open: MultitrackWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Kali Malone

Drones sind über sehr lange Zeit gehaltene Töne. Sie bilden die wesentlichen Elemente der Stücke von Komponistin und Organistin Kali Malone. «Does Spring Hide Its Joy» heißt ihre aktuelle Veröffentlichung. Aufgenommen mit Stephen O›Malley und Lucy Railton im Funkhaus Nalepastraße in Berlin.

 

Welche Welten sich entfalten, wenn Sound auf sehr elementare Bestandteile reduziert wird, kann man erfahren, wenn man sich in die Musik von Kali Malone hineinfallen lässt. Malone hat am Royal College of Music in Stockholm Elektroakustische Komposition studiert. Ihre Stücke basieren auf sehr minimalistischen Prinzipien: Wiederholungen und sehr lange gehaltene Tonhöhen, sogenannte Dornes oder – im Vokabular der europäischen klassischen Musik – Borduntöne. Erzeugt werden sie sowohl von akustischen wie synthetischen Klangerzeugern. Mal spielt Malone allein eine Orgel, mal komponiert sie für kleine Besetzungen. Im Falle ihrer aktuellen Veröffentlichung «Does Spring Hide Its Joy» für E-Gitarre, Cello und einige Sinustongeneratoren. Komponieren ist vielleicht ein wenig weit gegriffen. Vielmehr gibt sie Spielanweisungen und minimale Vorgaben. Was dann im Verlauf des Zusammenspiels der Instrumentalist:innen z.B. entsteht sind Passagen, in denen Obertöne hörbar werden. Obertöne sind im Frequenzspektrum eines einzelnen natürlichen Tons immer schon vorhanden, aber nicht gesondert hörbar. Begegnen sich aber zwei Frequenzen, kommt es zu so etwas wie einer Reibung oder einer Drift einzelner Obertöne miteinander. Sie werden lauter und für das menschliche Ohr hörbar. Dabei entsteht ein magisch anmutendes Wabern, das einen tiefer und tiefer ins Klangbild hineinzieht. — Ilka Geyer spielt einen Ausschnitt aus dem monumentalen, da insgesamt fünfstündigen Album «Does Spring Hyde Its Joy», das Kali Malone, Stephen O›Malley und Lucy Railton überwiegend in den traditionsträchtigen Räumlichkeiten des Funkauses Nalepastraße in Berlin eingespielt haben. Welche Welten sich entfalten, wenn Sound auf sehr elementare Bestandteile reduziert wird, kann man erfahren, wenn man sich in die Musik von Kali Malone hineinfallen lässt. Malone hat am Royal College of Music in Stockholm Elektroakustische Komposition studiert. Ihre Stücke basieren auf sehr minimalistischen Prinzipien: Wiederholungen und sehr lange gehaltene Tonhöhen, sogenannte Dornes oder – im Vokabular der europäischen klassischen Musik – Borduntöne. Erzeugt werden sie sowohl von akustischen wie synthetischen Klangerzeugern. Mal spielt Malone allein eine Orgel, mal komponiert sie für kleine Besetzungen. Im Falle ihrer aktuellen Veröffentlichung «Does Spring Hide Its Joy» für E-Gitarre, Cello und einige Sinustongeneratoren. Komponieren ist vielleicht ein wenig weit gegriffen. Vielmehr gibt sie Spielanweisungen und minimale Vorgaben. Was dann im Verlauf des Zusammenspiels der Instrumentalist:innen z.B. entsteht sind Passagen, in denen Obertöne hörbar werden. Obertöne sind im Frequenzspektrum eines einzelnen natürlichen Tons immer schon vorhanden, aber nicht gesondert hörbar. Begegnen sich aber zwei Frequenzen, kommt es zu so etwas wie einer Reibung oder einer Drift einzelner Obertöne miteinander. Sie werden lauter und für das menschliche Ohr hörbar. Dabei entsteht ein magisch anmutendes Wabern, das einen tiefer und tiefer ins Klangbild hineinzieht. — Ilka Geyer spielt einen Ausschnitt aus dem monumentalen, da insgesamt fünfstündigen Album «Does Spring Hyde Its Joy», das Kali Malone, Stephen O›Malley und Lucy Railton überwiegend in den traditionsträchtigen Räumlichkeiten des Funkauses Nalepastraße in Berlin eingespielt haben.

 
 

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