Armageddon – eine amerikanische Obsession

18.02.2023KulturfeatureWDR 3Tom Schimmeck —   –  Details

Armageddon Obsession

Die USA gelten als Land des Optimismus. Schon die ersten Siedler hielten Amerika für das «neue Jerusalem». Und doch erwarten viele US-Amerikaner das Armageddon, Gottes finale Schlacht gegen alles Böse. Dieser Glaube prägt die Populärkultur der USA.

 

Viele Amerikaner nehmen die Bibel wortwörtlich. Und glauben fest daran, dass nur sie – die Lebenden wie die «Toten in Christus» – zur Schar der Auserwählten zählen werden, die rechtzeitig evakuiert werden, heimgeholt, wo immer sie gerade sind. Das hat Jesus im Johannes-Evangelium versprochen: Wenn alles bereitet sei, «will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin». In der Offenbarung steht geschrieben, dass dieser zweite Auftritt von Jesus auf Erden von Krieg und Katastrophen eingeläutet wird, einer blutigen Zeit des Grauens, von der nur die wahrhaft Getreuen verschont bleiben. Im Wahlkampf 2016 verbündete sich Donald Trump mit dem zornigen Flügel der Christen, die ihn seither als Retter verehren, der die USA vor Frevel und Sünde befreien wird. Sie waren begeistert, als er die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen ließ. Denn in ihrem Drehbuch für die letzte Schlacht gegen Satan spielt Israel eine Schlüsselrolle.

 
 

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