Pursuit of Happiness (Nightmare) – Pop und Depression (4)

23.02.2023RadiokollegÖ1Melissa Erhardt —   –  Details

Kid Cudi

»Meine Gedanken rasen, ich könnte sie nie einholen, selbst wenn ich einen Vorsprung hätte» rappt Kid Cudi 2008 auf seinem Mixtape «A Kid named Cudi» im Song «Funeral» über das gleichnamige Sample der Band of Horses. Immer wieder äußert sich der US-amerikanische Rapper öffentlich zu seinen Depressionen und Selbstmordversuchen, «Cudi Saves» wird bald zu einem Ausdruck dafür, wie seine Musik einer ganzen Generation an «verlorenen» Teenagern dabei geholfen hat, Halt zu finden. — Aber Kid Cudi bleibt nicht der einzige Rapper, der sich intensiv mit seiner eigenen mentalen Gesundheit auseinandersetzt: «Ich habe das Gefühl, dass ich nächstes Jahr nicht mehr hier sein werde, also lass uns noch ein bisschen lachen, bevor ich weg bin», steigt Lil Peep in «The Way I See Things» ein, «Ich bin zu sehr in meinem Kopf gefangen, und sie wundern sich, warum ich so verdammt high bin», rappt Juice Wrld auf «In My Head». Beide waren Teil der jungen, introspektiven Soundcloud-Rap-Generation der späten 2010er Jahre, beide sterben viel zu jung. Aber auch Rapperinnen wie Little Simz oder Chika und Deutschrapper wie Sierra Kidd lassen zunehmend die harte Schale fallen und verarbeiten ihre Depressionen in ihren Texten, fernab von Prahlerei und Selbsterhöhung.

 
 

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