Zum Tod der Experimentalfilmerin Birgit Hein / Kämpferin für die Sache der Frauen

28.02.2023NewsTagesspiegelRobert D. McFadden —   –  Details

Birgit Hein

Mit Birgit Hein verliert Akademie der Künste eine wichtige Akteurin, die Filmwelt eine couragierte Regisseurin.

 

Die Filmemacherin und Filmwissenschaftlerin Birgit Hein ist am 23. Februar 2023 in Berlin gestorben. Seit 2007 war sie Mitglied der Akademie der Künste, wenige Jahre später Stellvertretende Direktorin der Sektion Bildende Kunst bis zum Jahr 2021. — Birgit Hein war über Jahrzehnte auf unterschiedlichsten Feldern erfolgreich und einflussreich tätig. Als experimentierfreudige Künstlerin schuf sie zusammen mit Wilhelm Hein die ersten Materialfilme, Meilensteine der Zeit wie «Rohfilm» (1968) oder «Strukturelle Studien» (1974). — Auch entwickelte sie die theoretischen Grundlagen des Experimentalfilms wie «Film im Underground» (1971) oder «Film als Film» (1977). Als Professorin an der Hochschule für Bildende Kunst in Braunschweig unterrichtete und prägte sie von 1990 bis 2008 Generationen von heute erfolgreichen Künstler*innen wie Bjørn Melhus, Christoph Girardet und Volker Schreiner. — Ihr viertes Arbeitsfeld war ihre kuratorische und vermittelnde Arbeit: In Köln gründeten Birgit und Wilhelm Hein 1968 mit XSCREEN den ersten Ort für Experimentalfilm mit Multiprojektionen und Performances. Mit ihrer theoretischen und kunsthistorischen Expertise überzeugte sie andere Kurator*innen, den Experimentalfilm gleichrangig neben traditionellen künstlerischen Positionen in aktuelle Themenausstellungen einzubeziehen.

 
 

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