Beethoven, Roussel, Ravel

01.03.2023KonzertÖ1N.N. —   –  Details

Lionel Bringuier

SWR Symphonieorchester Stuttgart, Dirigent: Lionel Bringuier; Wadym Cholodenko, Klavier.

 

Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 Albert Roussel: Symphonie Nr. 3 g-Moll op. 42 Maurice Ravel: La Valse (aufgenommen am 6. Mai 2022 in der Liederhalle Stuttgart) — Beethovens 5. Klavierkonzert und Ravels La Valse rahmen die 3. Symphonie von Albert Roussel.

Wadym Cholodenko mit Beethoven

Der ukrainische Pianist Wadym Cholodenko beendete im Juni 2022 seine Saison als Artist in Residence des SWR Symphonieorchesters mit Beethovens 5. und letztem Klavierkonzert. Der 1986 in Kiew Geborene erhielt im Alter von fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Er studierte am Moskauer Staatskonservatorium. Im Alter von 13 konzertierte er in den USA, in China, Ungarn und Kroatien. Ein Jahr darauf gewann er den zweiten Preis beim Internationalen Vladimir-Horowitz-Nachwuchswettbewerb.

Nichts dergleichen seit Beethoven

«Ich kenne nichts dergleichen seit Beethoven», so der Dirigent Edvard Fendler ein Jahr nach der Uraufführung der 3. Symphonie eines Komponisten, der erst spät zur Musik gefunden hatte. Albert Roussel absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Marineoffizier und diente auf Fregatten und Schlachtschiffen der französischen Marine.

 

Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens im Jahr 1930 gab das Boston Symphony Orchestra bei mehreren renommierten Komponisten Werke in Auftrag. So lieferte Arthur Honegger lieferte seine 1. Symphonie, Igor Strawinsky die «Psalmensinfonie», Paul Hindemith die «Konzertmusik op. 50» und Sergej Prokofjew seine 4. Symphonie.

 

Albert Roussels Symphonie ist ein rhythmisch straffes, formal strenges, harmonisch klares Werk, das geradlinige, unsentimentale Lebensfreude ausstrahlt. Die Uraufführung am 24. Oktober 1930 wurde zu einem der größten Erfolge des 60-jährigen Komponisten. «Selten bewirkt oder verdient die Uraufführung einer neuen Symphonie eine derartige Welle der Begeisterung, wie sie hier von den Interpreten und vom Publikum ausging», schrieb ein Kritiker, ein anderer: «Hätte Mozart 1930 komponiert, so wäre vermutlich nichts wesentlich Anderes herausgekommen als diese g-Moll-Symphonie von Roussel.» Das Werk wurde sofort weltweit nachgespielt.

Von Hommage zu Abgesang

Eine «Hommage an den großen Strauß, nicht Richard, sondern den anderen, Johann» hatte Ravel 1904 zunächst im Sinne, Titel: «Wien – eine Sinfonische Dichtung für Orchester». Pure Lebensfreude sollte sie ausdrücken. Dann wurde 1914 der «große Krieg» entfacht – Ravel fiel nach kurzer Zeit in der französischen Armee in Depressionen. Nach Abermillionen Toten und dem Zusammenbruch der Donaumonarchie konnte Ravel die Walzerseligkeit nicht mehr ganz so selig sehen. Aus der geplanten «Apotheose des Wiener Walzers», wurde 1918, nach Ende des 1. Weltkriegs, eine «choreographische Dichtung», ein Abgesang auf eine Epoche mit dem allgemein gehaltenen Titel «La Valse».

 
 

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